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Floorball: Red Hocks zeigen der Losfee die kalte Schulter

Floorball

Red Hocks zeigen der Losfee die kalte Schulter

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    Die Kauferinger Floorballer sind im Pokal eine Runde eine weiter – dank eines 5:2 über Ligakonkurrent Chemnitz. Gegen den geht es am Sonntag im Punktspiel.
    Die Kauferinger Floorballer sind im Pokal eine Runde eine weiter – dank eines 5:2 über Ligakonkurrent Chemnitz. Gegen den geht es am Sonntag im Punktspiel. Foto: Julian Leitenstorfer

    Für die Red Hocks Kaufering stand das erste Pokalspiel der noch jungen Saison an. Den eigentlichen Reiz des Wettbewerbs, zuerst gegen regionale Teams aus den niederen Ligen zu spielen, konnten die Floorballer einmal mehr nicht auskosten – im Gegenteil. Das Lospech blieb den Lechtalern erhalten und so traf man auf Bundesligakonkurrent Chemnitz. Zu allem Überfluss auch noch auswärts. Doch weder davon noch vom schmalen Kader ließ man sich schrecken, schlussendlich stand ein 5:2-Sieg zu Buche.

    Tabellarisch gesehen gingen die Red Hocks als Favorit in die Partie. Der Dritte der Tabelle gastierte beim Siebten. Jedoch war man bezüglich der Stärke der Sachsen vor eigenem Publikum gewarnt. Denn die Heimspielweste der Floor Fighters war ebenso wie die der Kauferinger strahlend weiß. Zuletzt schickten sie sogar den Titelaspiranten MFBC Leipzig mit 10:6 nach Hause. Aber wie man so schön sagt, hat der Pokal seine eigenen Gesetze und so begann auch das Spiel völlig offen und auf Augenhöhe. Chemnitz erwischte den besseren Start, versäumte es jedoch, aus seinen Großchancen, die oft durch Unstimmigkeiten in der Kauferinger Defensivarbeit entstanden, Kapital zu schlagen. Zweimal schepperte es sogar am Gestänge des von Tobias Dahme sehr gut bewachten Gehäuses.

    Wer vorne seine Chancen verstreichen lässt, bekommt dafür oft die Quittung. So waren es dann die Gäste, die in weniger als sechs Minuten durch Tore von Kapitän Maximilian Falkenberger, Marco Keß und Martin Klöck dreimal einnetzen konnten. Mit diesem komfortablen, wenn auch etwas glücklichen Vorsprung ging es das erste Mal in die Kabine. Das Mitteldrittel war sehr umkämpft. Chemnitz nahm das Heft in die Hand, und die Red Hocks lauerten auf Konter. So musste man nach einem Abpraller das logische und verdiente 1:3 durch Philipp Hamann hinnehmen. Rückblickend war es laut Coach Rasso Schorer „kein schlechtes, aber ein verlorenes Drittel auf dem Weg zum Sieg“.

    Hoch motiviert gingen die Kauferinger in die letzten 20 Minuten. Es wurde wie erwartet das härteste Drittel des Spiels und beide Mannschaften nahmen den Kampf an. Die Floor Fighters nutzten auch bald eine ihrer Chancen und Enrico Franze markierte nach einer undurchsichtigen Situation per Freischlag den Anschlusstreffer zum 2:3. Unbeeindruckt davon schlugen die Red Hocks 32 Sekunden später durch Daniel Szirbeck zurück. Jetzt überschlugen sich die Ereignisse: Der Treffer zählte, empört darüber war Heimtorhüter Markus Rosenthal, der eine zehnminütige Disziplinarstrafe erhielt. Mit dieser einhergegangen wäre eine Bankstrafe, doch wegen fehlerhaften Materials kamen die Red Hocks nicht in den Genuss eines Powerplays. Es ging im Vier-gegen-vier weiter. Kaum waren die Teams wieder bei numerisch voller Stärke, musste David Reich wegen Stockschlags für Chemnitz neben dem Schiedsgericht Platz nehmen. Die Überzahl blieb ungenutzt, aber die Zeit lief gegen die Hausherren. Den Schlusspunkt setzte erneut Maximilian Falkenberger mit dem 2:5.

    Die 180 Zuschauer erlebten einen spannenden Pokalfight mit dem besseren Ende für die Red Hocks. Am Sonntag geht es gegen denselben Gegner dann in der Liga um Punkte. Eine spannende Konstellation also. Bully ist um 16 Uhr im Kauferinger Sportzentrum.

    Tore: 0:1 Falkenberger (11.), 0:2 Keß (13.), 0:3 Klöck (17.), 1:3 Hamann (31.), 2:3 Franze (47.), 2:4 Szirbeck (47.), 2:5 Falkenberger (56.).

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