Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Floorball: Red Hocks erwarten einen Gegner der Extreme

Floorball

Red Hocks erwarten einen Gegner der Extreme

    • |
    Mit dem TV Schriesheim haben die Red Hocks Kaufering (vorne Marco Tobisch) einen wirklich extremen Gegner zu Gast.
    Mit dem TV Schriesheim haben die Red Hocks Kaufering (vorne Marco Tobisch) einen wirklich extremen Gegner zu Gast.

    Mit einem Gegner der Extreme bekommen es die Red Hocks Kaufering zu tun, wenn sie am Sonntag um 16 Uhr den TV Schriesheim zum Süd-Schlager im Kauferinger Sportzentrum empfangen. Während die Offensive der Baden-Württemberger, angeführt von den beiden Topscorern der ganzen Liga, derzeit alles in Grund und Boden ballert, gleicht die Abwehr einer Schießbude. 38 Gegentreffer sind in der 1. Bundesliga ebenso Höchstwert wie 45 erzielte Tore. Wollen die Red Hocks aber wieder auf einen Play-off-Platz klettern, ist ein Sieg fast schon Pflicht.

    Die Zahlen, die Schriesheim im Angriff vorweisen kann, sind beachtlich. Allein Torjäger Felix Künnecke, der in fünf Spielen schon 17 Mal getroffen hat, ist den Statistiken nach produktiver als die gesamte Kauferinger Offensive mit 14 Treffern. Auffällig ist auch Künneckes Sturmpartner Alexander Burmeister mit 25 Scorerpunkten.

    Wie effektiv die Offensive der Weinstädter ist, dokumentierte sie jüngst mit einem 30:0 im Pokal gegen den VBC Ludwigshafen. Zum Vergleich: Die Red Hocks mühten sich gegen die Lumberjacks Rohrdorf, die durchaus die Stärke von Ludwigsburg besitzen, zu einem holprigen 4:1. Doch verstecken müssen sich die Kauferinger nicht. Denn ebenso schlagkräftig, wie sich der Sturm präsentiert, zeigt die Defensive Löcher: Das Spiel gegen Aufsteiger Schenefeld ging für Schriesheim mit einem bemerkenswerten 11:13 verloren. „Nach dem Rohrdorf-Spiel war die Stimmung gedrückt und Selbstkritik vor allem aufgrund der schlechten Chancenverwertung absolut angebracht“, sagt Kauferings spielender Co-Trainer Marco Keß.

    Er weiß: Will sein Team am Sonntag zu Hause gegen einen direkten Play-off-Konkurrenten etwas reißen, ist eine deutliche Leistungssteigerung nötig. Derby-Stimmung komme bei gut 300 Kilometern Distanz zwischen beiden Orten zwar nicht auf, findet Keß, dennoch sei der Kampf um die Vorherrschaft im Süden ein gewaltiger Ansporn.

    Zumal beide Teams durchaus miteinander vergleichbar seien: „Beide bauen auf junge Spieler, setzen voll auf ihren Nachwuchs“, weiß der 27-Jährige. Den Schlüssel zum Sieg haben die Kauferinger in der eigenen Chancenverwertung und der Abwehrarbeit ausgemacht. Da trifft es sich ungünstig, dass Personalsorgen die Hintermannschaft plagen. Kevin Keß zog sich in Rohrdorf einen Außenbandriss zu und fällt mindestens bis zur Winterpause aus, hinter dem Einsatz von Julian Rügers steht ein Fragezeichen. Trotzdem glaubt Keß an einen Erfolg: „Ganz aus dem Spiel nehmen kannst du das Schriesheimer Top-Duo zwar wohl nie, wir haben uns aber was einfallen lassen.“ (lt)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden