Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Floorball: Jetzt wartet der Rekordmeister

Floorball

Jetzt wartet der Rekordmeister

    • |

    Toller Erfolg für die Red Hocks: Die Kauferinger Floorballer bleiben im Rennen um die deutsche Meisterschaft. Im Play-off-Viertelfinale kickten die Jungs vom Lech den amtierenden Vizemeister Leipzig aus dem Wettbewerb. Nach dem klaren 6:2-Erfolg am Samstag gab es im Rückspiel am Sonntag ein 8:5 in Leipzig und damit klappte es schon im zweiten Spiel der Best-of-three-Serie für das Team von Trainer Christoph Huber.

    Dabei hatte das erste Spiel denkbar schlecht für Kaufering begonnen. Nach 47 Sekunden gingen die Gäste aus Sachsen bereits in Führung. Aber die Antwort der Red Hocks ließ nicht lange auf sich warten. Kapitän Maximilian Falkenberger besorgte nach Pass von Michal Hanic das 1:1 (4.). Leipzig ging wie in den Aufeinandertreffen zuvor robust zur Sache und war das gesamte Spiel über mehrmals auf der Strafbank zu Besuch. Zwei Überzahlmöglichkeiten im ersten Drittel ließen die Red Hocks ungenutzt, durften nach einem Tor von Marco Keß (19., Zuspiel Tobias Hutter) aber dennoch mit einer Führung in die Kabine. Gerade einmal drei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da erhöhte Michal Hanic auf 3:1. Im Powerplay ließ der Tscheche sogar das 4:1 folgen (29.). Die Vorarbeit hatte Falkenberger geleistet. Und der Kapitän trug sich dann noch mal selbst in die Torschützenliste ein: Beim wohl schönsten Spielzug des Abends über den wie immer wendigen Tino von Pritzbuer ließ er das 5:1 folgen (32.).

    Von Leipzig war bis dahin nur wenig zu sehen. Wenn der Vizemeister mal vors Kauferinger Tor kam, dann war spätestens bei Tobias Dahme jeder Ball in sicheren Händen. Sein Kollege Patrick Schmidt im Leipziger Tor hatte dafür jede Menge zu tun und bewahrte sein Team vor einem höheren Rückstand. Stattdessen fielen die Gäste eher durch eine ruppige Gangart auf. Mehrfach gab es Checks gegen Kauferinger Spieler. Aber auch die Red Hocks zeigten daraufhin immer mehr Härte. Das Schweizer Schiedsrichtergespann, das die Partie äußerst umsichtig und gelassen leitete, nahm sofort jegliche Emotionen aus dem Spiel. Zwar konnte Max Patzold für Leipzig noch verkürzen (37.), aber Tobias Hutter stellte in der 47. Minute den alten Abstand wieder her und besiegelte damit den 6:2-Sieg. Die rund 400 Zuschauer im Kauferinger Sportzentrum waren aus dem Häuschen.

    Bereits am Sonntagmorgen gegen 8 Uhr setzte sich der Bus aus Kaufering dann in Richtung Leipzig in Bewegung. Die Vorzeichen waren nicht unbedingt günstig. Denn Kapitän Maximilian Falkenberger konnte die Reise nicht antreten, auch die Verteidiger Martin Klöck und Kevin Keß sowie Torhüter Thomas Welzmiller mussten passen. Die Angreifer Dominik Hanic und Stefan Bergmair griffen wegen Krankheit und Verletzung das ganze Wochenende nicht ins Geschehen ein. Die Personaldecke war also dünn, dafür stand Schlussmann Rudolf Heidu wieder zur Verfügung und übernahm sogleich den Platz zwischen den Pfosten vom zuvor stark haltenden Tobias Dahme.

    Die Partie startete ohne größeres Abtasten, beiden Kontrahenten war die Entschlossenheit, dieses wichtige Aufeinandertreffen für sich zu entscheiden, deutlich anzumerken. Den etwas spritzigeren Eindruck machten die Red Hocks. Ein erster vermeintlicher Treffer wurde den Kauferingern noch aberkannt, doch nach zehn Minuten traf Tim Hoidis zum 0:1. Kurz vor der ersten Pause dann aber zwei Blackouts der Kauferinger: Zunächst führte ein Fehlpass im Spielaufbau zum Ausgleich und neun Sekunden vor der Sirene fand ein langer Ball den Weg zu Stanislav Kanta, der auf 2:1 stellte.

    Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild: Die Hausherren erhöhten auf 3:1 (12.). Wurden die zahlreichen mitgereisten Fans in Rot nun Zeugen einer deftigen Niederlage? Nein, denn zum wohl glücklichsten Zeitpunkt aus Sicht der Red Hocks wanderte ein gegnerischer Spieler auf die Strafbank, die sächsische Drangphase war somit beendet und kurz vor Ablauf des Powerplays verkürzte Michal Hanic auf 3:2. Nun folgte die vielleicht stärkste Phase des ganzen Wochenendes, und mittendrin wirbelte Tino von Pritzbuer. Der Jungnationalspieler besorgte erst den Ausgleich und nur 18 Sekunden später jagte er einen Schuss von der Mittellinie ins Kreuzeck. Einen der zahlreichen Konter verwandelte Michal Hanic zum 3:5, doch auch Leipzig war noch im Rennen. Atte Ronkanen markierte das 4:5. Nach einem Konter erzielte Hanic mit dem 4:6 einen Hattrick. Die Hausherren reagierten nun mit Härte. Nachdem Leipzig nach der letzten Pause seine Reihen umgestellt hatte, konnte sich Kaufering kaum noch befreien. Stanislav Kanta verkürzte auf 5:6. Acht Minuten vor Schluss fand der enteilende Tim Hoidis Martin Jocák, dessen Schuss zum 5:7 in den Maschen landete. Eine Bogenlampe von Tobias Hutter senkte sich passgenau herab und überquerte unter lautem Jubelgeschrei die Linie. Der Einzug ins Halbfinale war perfekt.

    Dort wartet nun Ligaprimus und Rekordmeister Weißenfels. Zum ersten Aufeinandertreffen kommt es am 12. April. "Kommentar Seite 25

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden