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Floorball: In den letzten drei Minuten das Spiel gedreht

Floorball

In den letzten drei Minuten das Spiel gedreht

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    Jubel bei den Red Hocks (weiße Trikots): Sie dürfen an der deutschen Meisterschaft teilnehmen.
    Jubel bei den Red Hocks (weiße Trikots): Sie dürfen an der deutschen Meisterschaft teilnehmen. Foto: Sibylle Schmid

    Ein Herzschlagfinale lieferte die U17 der Red Hocks Kaufering bei der Qualifikation für die deutsche Meisterschaft: Vier Sekunden vor Schluss erzielten sie im entscheidenden Spiel gegen Leipzig den Ausgleich, überstanden die Verlängerung und holten damit den einen noch nötigen Punkt, der ihnen die Teilnahme an der Deutschen sicherte. Kauferings Floorballer werden damit in den kommenden Wochen gleich mit vier Teams bei den deutschen Meisterschaften vertreten sein. Während die U14-Mädchen, die U13 und die U15 auf „konventionellem Weg“, also über den Gewinn der bayerischen Meisterschaft ihr Ticket gelöst hatten, musste sich die U17 durch eine Qualifikationsrunde beißen.

    In Leipzig trafen sie auf Weißenfels, Elster und den Gastgeber. Kauferings Nachteil: Sämtliche Gegner spielen seit Jahren auf dem Großfeld, während sich die Red Hocks vornehmlich in der bayerischen Kleinfeldliga tummeln. Die bayerischen Pfingstferien trugen ihren Teil dazu bei, dass die Ausgangslage nicht optimal schien. Doch die Truppe vom Lech hielt von Anfang an beherzt dagegen.

    Gegen Elster gelang ein guter Start, mit 6:1 fiel der erste Sieg überraschend deutlich aus – was sich im Nachhinein als sehr wichtig erwies. Auch Weißenfels trotzte man lange, doch 30 Sekunden vor Schluss kassierte man in Unterzahl das 1:2.

    Damit wurde die Partie gegen Leipzig zum „Endspiel“ um das letzte Ticket für die Deutsche. Die Sachsen hatten ihr Duell mit Weißenfels ebenfalls mit einem Tor Unterschied verloren, gegen Elster verbuchten sie einen 7:3-Sieg. Damit sprach die Tordifferenz für Kaufering, der Gastgeber musste gewinnen, um weiterzukommen.

    Danach sah es zunächst auch aus, denn einer der ersten Angriffe führte gleich zum 1:0, doch Moritz Huxhorn egalisierte. Ab diesem Moment spielten vornehmlich die Leipziger. Im zweiten Drittel stellten sie auf 3:1, das 4:1 im letzten Durchgang schien die Vorentscheidung zu sein.

    Doch die Red Hocks gaben noch nicht auf und nahmen früh ihren Torhüter zugunsten eines weiteren Angreifers vom Feld. „Zu diesem Zeitpunkt hätte ich ehrlich gesagt nicht mehr geglaubt, dass wir das noch packen“, freut sich Trainer Marco Keß. „Eigentlich ist das unfassbar“. Drei Minuten vor Abpfiff traf Albert Sikora zum 2:4 und in Überzahl gelang Ricardo Wipfler 23 Sekunden vor Schluss auf 3:4. Kaufering warf nun alles nach vorne – und wurde mit dem Ausgleich durch Luis Altherr belohnt – Kaufering startet bei der deutschen Meisterschaft im Juni in Tetenbüll. (lt)

    Red Hocks (Tore/Assists): Bürger - Widmann, Eckebrecht, Brücklmayr, Renner (0/1), Wipfler (3/1), Nieberle, Billes (1/2), Günther (0/1), Häderle, Schindelmann, Sikora (2/2), Huxhorn (3/0), Altherr (2/0), Schmitz (0/2).

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