Kaufering Am morgigen Samstag empfangen die Red Hocks Kaufering als Tabellenzweiter der Floorball-Regionalliga ab 17 Uhr den Tabellenvierten aus Rohrdorf im Sportzentrum. Was sich zunächst wie ein Spitzenspiel anhört, stellt sich bei näherem Hinsehen als Begegnung mit vermeintlich klaren Vorzeichen dar: Aufgrund der Trennung der Regionalligen treten in Bayern aktuell nur vier Teams an. Die rote Laterne haben also momentan die Gegner aus dem Chiemgau inne, die ihr Auftaktspiel deutlich mit 1:11 gegen die Nürnberg NUTs verloren hatten. Doch auch hier täuschen die Zahlen: Rohrdorf hatte lange gut mitgehalten, erst gegen Ende folgte der große Einbruch.
Ferner gelten die Lumberjacks seit jeher als Angstgegner der Red Hocks – schon oft waren die beiden Mannschaften aufeinandergetroffen, wobei die Kauferinger meistens mit hängenden Köpfen das Feld verlassen mussten. Erst in letzter Zeit konnte man gegen den Dauerrivalen zumeist recht knappe Erfolge erzielen. Die Gründe für diese Entwicklung sind in der Altersstruktur der Mannschaften zu finden: Während die Kauferinger eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern vorweisen können, befinden sich die Lumberjacks in einem personellen Umbruch. Dazu kommt Verletzungspech bei den Gästen: So fällt mit Thomas Obermeier der wohl beste Offensivverteidiger der Liga langfristig aus. Dafür gilt der Angriff mit als der torgefährlichste der Liga.
Im Gegensatz zu den Rohrdorfern können die Kauferinger Trainer Christoph Huber und Rasso Schorer vermutlich wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen: Abwehrspieler Martin Klöck stieg nach einer Leistenverletzung wieder ins Training ein, und auch Juniorenspieler Johannes Weh könnte dem Kader nach seiner Rückkehr wieder mehr Tiefe verleihen. Verzichten muss man hingegen nach wie vor auf Verteidiger Christian Widmann.
Nach der tollen Kulisse im ersten Heimspiel hofft die junge Mannschaft um Kapitän Marco Tobisch auch diesmal auf die Unterstützung des eigenen Publikums, um einen weiteren Schritt in Richtung Tabellenführung unternehmen zu können. Der Eintritt ist frei. (lt)