Kaufering In der Kauferinger Lechau ging der letzte Spieltag der Kleinfeld-Bayernliga über die Bühne. Insbesondere der zweiten Kauferinger Mannschaft standen wichtige Entscheidungen bevor, galt es doch, mit zwei Siegen auf einem der ersten vier Plätze zu landen und damit den Sprung in die Meisterrunde zu schaffen. Allerdings hatte man Personalprobleme: Torhüter Thomas Welzmiller fiel wegen einer Handverletzung aus und der zweite Schlussmann Christian Hofmann stand nicht zur Verfügung. So musste mit Rasso Schorer ein Feldspieler den ungewohnten Platz zwischen den Pfosten einnehmen.
Das erste Spiel gegen Stern München erwies sich jedoch als überraschend einfache Aufgabe. Binnen der ersten zehn Minuten hatte der 15-jährige Tino von Pritzbuer bereits mit vier Treffern vorgelegt, zur Pause führten die Red Hocks 10:2. Und auch der Endstand von 16:6 sprach für sich – dennoch hatte die junge Mannschaft noch Luft nach oben: im Hinblick auf Cleverness und Abwehrverhalten.
Spiel zur Halbzeit entschieden
Im zweiten Spiel stand Kauferings Erste Wikinger München gegenüber. Die Münchner setzten einige Spieler aus der zweiten Reihe ein, die den eingespielten Reihen der Red Hocks kaum Paroli bieten konnten. So stand es zur Halbzeit 11:1 und am Ende 23:2.
In der dritten Partie ging es für die zweite Garde um alles oder nichts: Mit der SG Post Regensburg traf man auf einen direkten Konkurrenten um den letzten Platz in der Meisterrunde. Die Panther fanden schnell zu ihrem gefährlichen Konterspiel und wenngleich Niklas Pfeiler Kaufering früh in Führung brachte, lag man bald 1:2 zurück. Die Red Hocks kamen läuferisch nicht in Tritt, sodass das Passspiel ein ums andere Mal verpuffte oder den Gegner sogar zu Gegenstößen einlud. Lediglich Einzelaktionen sorgten für Gefahr, dem Ausgleich folgte die umjubelte Führung, die bis zur Pause sogar noch auf 4:2 ausgebaut werden konnte. Im zweiten Abschnitt glückte Marc Lippert das 5:2, ehe der Faden im Kauferinger Spiel abermals riss. Ein irreguläres Tor wurde den Regensburgern noch durch die Schiedsrichter verwehrt, als kurz darauf das 5:3 fiel, schien es jedoch noch mal spannend zu werden. U17-Kapitän Johannes Weh ließ das Polster mit dem 6:3 wieder anwachsen, die darauf folgenden Tore durch Christoph Huber und Jugendspieler Kevin Keß zum 8:3-Endstand wischten alle Zweifel beiseite: Beide Teams der Red Hocks hatten den Einzug in die Meisterrunde geschafft. Das letzte Spiel von Kaufering I gegen Stern München war bedeutungslos, dementsprechend zurückhaltend gingen beide Gegner in die Partie: Die Red Hocks taten nur das Nötigste, während München bei eigenem Ballbesitz vorrangig bemüht war, der dünnen Personaldecke etwas Luft zu verschaffen. Erst nach der Anlaufphase erzielte Kaufering die Tore und mit dem 13:0-Halbzeitstand war eigentlich schon alles entschieden. Im zweiten Abschnitt durfte Ersatztorhüter Roland Knöferl ran. Bei Kaufering war insbesondere die Schlussoffensive bemerkenswert: Stefan Weh hatte zehn Sekunden vor Schluss zum 31:3 getroffen, im Anschluss schlug die erste Reihe um Maxi Falkenberger, Dennis Häringer und Daniel Szirbeck noch drei Mal vom Bullypunkt weg zu und markierten den 34:3-Endstand.
Damit haben beide Mannschaften der Red Hocks Kaufering die Meisterrunde der Bayernliga erreicht, bei der es um die Teilnahme an der süddeutschen und deutschen Meisterschaft geht. (lt)
Kaufering 1: Daniel Bürgle, Roland Knöferl - Martin Bauhofer (0 Tore /1 Vorlage), Maximilian Falkenberger (9/17), Dennis Häringer (19/5), Tobias Hutter (10/3), Marco Keß (4/4), Martin Klöck (1/1), Daniel Szirbeck (3/6), Marco Tobisch (2/4), Andreas Weh (5/1), Stefan Weh (4/4)
Kaufering 2: Rasso Schorer - Christoph Huber (3/2), Kevin Keß (1/2), Marc Lippert (1/2), Niklas Pfeiler (3/2), Florian Rieger (1/1), Tino von Pritzbuer (9/2), Johannes Weh (4/5), Justus Wende (2/3)