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Floorball: Eine schwer lösbare Aufgabe

Floorball

Eine schwer lösbare Aufgabe

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    Die Red Hocks (von links) Daniel Szirbeck, Marco Tobisch und Johannes Eckebrecht stehen am Samstag vor einer fast unlösbaren Aufgabe.
    Die Red Hocks (von links) Daniel Szirbeck, Marco Tobisch und Johannes Eckebrecht stehen am Samstag vor einer fast unlösbaren Aufgabe.

    Nachdem die Liga aufgrund der WM-Qualifikation der Nationalmannschaft pausiert hat, kommt nun wieder Leben in die Floorball-Bundesliga. Dabei haben die Red Hocks Kaufering am heutigen Samstag ab 18 Uhr die Wölfe vom TV Lilienthal zu Gast.

    „Nachdem wir auswärts keine Punkte holen, müssen wir das bei Heimspielen machen“, sagt Spielertrainer Tobias Hutter, und gibt damit gleichzeitig das Motto für das anstehende Spiel aus. Ein Sieg und damit drei wichtige Punkte müssen im Kampf um die Play-offs, die auch den direkten Klassenerhalt bedeuten, her.

    Das ist gegen Lilienthal auch vor dem Hintergrund der 0:11-Niederlage in der Hinrunde wichtig, denn Kaufering muss wegen der anhaltenden Erfolglosigkeit in der Ferne nach Möglichkeit die verbleibenden drei Heimspiele gewinnen. Nur auf diese Weise ist es bei gleichbleibenden Prämissen für die Oberbayern möglich, im Rennen um einen Play-off-Platz am Ende vielleicht die Nase vorne zu haben.

    Runde eins in diesem Rennen startet also am Samstag gegen Lilienthal. Die Wölfe aus Niedersachsen zählen seit einigen Jahren zu den Topteams der Liga und sind regelmäßig Anwärter auf Platz 2 und die damit direkt verbundene Qualifikation für das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Diese positive Entwicklung konnte man auch in den vergangenen Wochen an der Kadergestaltung der Nationalmannschaft erkennen: Mit fünf Spielern stellte der TVL das größte Kontingent für die Auswahl, die sich für die WM qualifiziert hat (wir berichteten). Die Red Hocks empfangen folglich ein selbstbewusstes und spielerisch hochwertiges Team.

    Auch wenn den Wölfen in den letzten beiden Spielen gegen Hamburg und Leipzig – eine Niederlage und ein Unentschieden – zwei kleine Patzer unterliefen, darf man den Gegner in keinem Fall unterschätzen. Vor allem auf den starken Nils Hallerstede im Tor sowie das eifrig Punkte sammelnde Brüderpaar Bröker kann sich die Mannschaft um Kapitän Fabian Diaz stets verlassen.

    Die Niedersachsen sind das defensivstärkste Team der Liga, wissen aber gleichzeitig genau, wo das Tor steht. Eine Tordifferenz von +32 ist doch äußerst beeindruckend. Vergleicht man diese Werte mit denen der Gastgeber, müsste man das Spiel bereits vor dem Anpfiff verloren geben.

    Doch bekanntermaßen sind genau solche Situationen wahre Herausforderungen für Kaufering, die die Red Hocks gerne annehmen. Mit Emotionen und aufopferungsvollem Spiel wollen die Gastgeber die Partie für sich entscheiden. „Wenn wir unser gesamtes Potenzial abrufen, die eigenen Fehler abstellen und eine laute Halle zur Unterstützung haben, ist gegen Lilienthal der eine oder andere Punkt drin. Vielleicht reicht es sogar zu einem Sieg“, gibt sich Verteidiger Marco Tobisch kämpferisch.

    Auf die Unterstützung der Fans sind die Red Hocks in jedem Fall angewiesen: „Wir haben noch drei Heimspiele in der regulären Saison. Wir brauchen nun wirklich jeden Support im Sportzentrum. Ich bitte alle, in die Halle zu kommen und uns anzufeuern“, ermuntert Kapitän Maximilian Falkenberger den heimischen Anhang.

    Zusammenfassend ist festzustellen: Am Samstag kommt ein echter Hochkaräter ins Kauferinger Sportzentrum, gegen den die Siegchancen rein statistisch betrachtet praktisch nicht vorhanden sind. Dennoch wird man eine junge, kampfstarke Kauferinger Mannschaft zu sehen bekommen, die gewillt ist, alles zu tun, um einen Überraschungscoup zu landen. (lt)

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