Kaufering Mit einem 5:4-Sieg kehrten die Red Hocks aus Chemnitz zurück. Damit haben sich die Kauferinger in der 1. Floorball-Bundesliga auf Platz 3 vorgeschoben. Lange hatte es nach einer Niederlage ausgesehen, doch kurz vor Schluss brachte ein Doppelpack die Wende.
Trotz einiger Ausfälle konnte Trainer Christoph Huber drei Reihen aufbieten. Den besseren Start erwischten jedoch die Gastgeber, die schon nach 25 Sekunden in Führung gingen. Chemnitz zeigte weiterhin die reifere Spielanlage, während sich die Red Hocks schwer taten.
So ging es für Kaufering zunächst darum, den Rückstand nicht anwachsen zu lassen. Etwas überraschend fiel deshalb der Ausgleich in der 14. Minute: Justus Wende brachte den Ball mangels Anspielstation einfach auf das Tor und Dennis Häringer schon den Abpraller über die Linie. Bis zur Pause hatte Kaufering noch einige heikle Situationen in Unterzahl zu überstehen.
Im zweiten Drittel startete Kaufering besser – kassierte aber wieder nach zwei Minuten den Treffer zum 1:2. Die Red Hocks verlegten sich auf Konter und kamen so durch Tino von Pritzbuer auch zum erneuten Ausgleich, über den man sich aber nicht lange freuen konnte, denn Chemnitz legte nur Sekunden später wieder vor. Verteidiger Martin Klöck brachte die Red Hocks mit einem Distanzschuss wieder gleichauf – vor der zweiten Pause stellten die Hausherren aber auf 4:3.
Im Schlussabschnitt kamen die Kauferinger endlich immer besser ins Spiel: In der Abwehr konzentriert, kombinierte man viel besser nach vorne. Noch fehlte allerdings der erfolgreiche Abschluss. Selbst in Überzahl gelang der Ausgleich nicht, doch zwei Minuten vor Schluss fand ein Pass von Johannes Weh Kapitän Maximilian Falkenberger und dessen verdeckter Schuss schlug im kurzen Eck ein.
Die Red Hocks hatten nun Oberwasser, bereits ein Lattenkracher direkt im Anschluss hätte die erstmalige Führung sein können. Chemnitz versuchte, sich mit Befreiungsschlägen in die Verlängerung zu retten, doch Sekunden vor Schluss nutzte Kaufering einen Abwehrfehler zum Siegtreffer: Ein Querschläger landete bei Tino von Pritzbuer und dieser fackelte nicht lange, sondern versenkte zum 5:4.
Zwei Sekunden Führung reichten für drei Punkte
Gerade einmal zwei Sekunden Führung im gesamten Spiel hatten ausgereicht, um die volle Punktausbeute zu entführen.
Am kommenden Wochenende sind die Red Hocks nun im Pokal gefordert. In der zweiten Runde geht es auswärts gegen die Unihockey Igels Dresden, eine gute Gelegenheit, die Niederlage aus dem letzten Aufeinandertreffen vergessen zu machen. Das nächste Heimspiel der Red Hocks ist am 27. Oktober im Kauferinger Sportzentrum gegen BAT Berlin. (lt)