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Floorball: Diesmal sind sie Außenseiter

Floorball

Diesmal sind sie Außenseiter

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    Wird er heute der erste Verteidiger? Angreifer Marco Keß und seine Teamkollegen von den Red Hocks Kaufering müssen heute zum Spitzenreiter nach Weißenfels.
    Wird er heute der erste Verteidiger? Angreifer Marco Keß und seine Teamkollegen von den Red Hocks Kaufering müssen heute zum Spitzenreiter nach Weißenfels.

    Wohl noch nie zuvor waren die Red Hocks Kaufering in der bisherigen Zeit in Deutschlands höchster Floorball-Spielklasse so sehr Außenseiter wie an diesem Wochenende. Ab 18 Uhr tritt die Mannschaft um Kapitän Maxi Falkenberger bei Tabellenführer UHC Weißenfels an.

    Der Saisonverlauf des UHC bis dato ist gut vergleichbar mit der Hinrunde des FC Bayern im Fußball. Dominant und überlegen in jedem Saisonspiel eilt der Rekordmeister aus Sachsen-Anhalt von Kantersieg zu Kantersieg. Nicht nur gegen starke Defensivmannschaften wie Hamburg oder Berlin erzielte Weißenfels jeweils 15 Tore oder mehr – auch der Tabellenzweite aus Lilienthal kam mit 5:15 unter die Räder. In allen Belangen weist der Tabellenprimus seine Kontrahenten bislang in die Schranken. Der beste Angriff mit 119 Toren wird ergänzt mit der besten Abwehr der Liga, Schwachstellen konnte in dieser Saison noch kein Gegner finden.

    Nun trifft der Tabellenführer auf die zweitbeste Abwehr der Liga, die aus Kaufering kommt. Dies dürfte wohl aber zum Teil auch der Tatsache geschuldet sein, dass die Red Hocks bislang das einzige Team sind, das noch nicht mit dem Weißenfelser Offensivfeuerwerk konfrontiert war. Dass eine gute Abwehrleistung der Schlüssel zum Erfolg sein kann, bewies die Mannschaft von Trainer Rasso Schorer erst am vergangenen Wochenende, als sich Leipzig trotz deutlich mehr Ballbesitz und mehr Chancen am bayerischen Abwehrriegel die Zähne ausbiss. Trotzdem ist man sich im Lager der Kauferinger bewusst, dass Weißenfels besonders offensiv noch wesentlich gefährlicher einzuschätzen ist. „Die große Stärke von Weißenfels ist, dass sie sich auf jedes System einstellen können und ihr eigenes Spielsystem auch während des Spiels immer wieder gezielt verändern und sich dem Gegner anpassen können“, so Angreifer Marco Keß. „Wir werden nicht nur eine geschlossene Mannschaftsleistung, sondern auch einen Sahnetag in der Defensive erwischen müssen, um einigermaßen dagegenhalten zu können.“

    Wie schon in den Spielen zuvor werden die Red Hocks auch diesmal nicht in Bestbesetzung antreten können. Ausgerechnet in der Defensive sind reihenweise Baustellen aufgegangen. Neben Torhüter Tobias Dahme werden Marco Tobisch, Niels Hauser, Julian Rüger und Johannes Weh in der Abwehr fehlen. „Dass ausschließlich Verteidiger ausfallen, ist sicher bitter. Da wir jedoch den Großteil des Spiels verteidigen und blocken werden – was wir können –, ist egal, ob Verteidiger oder Stürmer ausfallen. Wir werden versuchen, mutig zu spielen, um dem UHC so lange wie möglich Paroli zu bieten. Mit unseren Kauferinger Tugenden geben wir uns – egal bei welchem Spielstand – nicht auf und fighten bis zum Schluss.“, blickt Co-Trainer Marc Ullius voraus. Anpfiff der Partie in Weißenfels ist heute um 18 Uhr. Vorab findet ein Freundschaftsspiel der Kauferinger U14-Damen gegen die gleichaltrigen Mädels vom UHC statt. Ein interessanter Vergleich für die jungen Damen vom Lech, die bislang nur gegen Stern München im Einsatz waren und somit Neuland betreten.

    Für interessierte Mitfahrer nach Weißenfels sind noch Restplätze im Fanbus vorhanden. (lt)

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