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Floorball: Dieses Spiel geht in die Annalen ein

Floorball

Dieses Spiel geht in die Annalen ein

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    Im Halbfinale des Final4 ist den Red Hocks Kaufering (rote Trikots) die Revanche gegen Wernigerode gelungen. 
    Im Halbfinale des Final4 ist den Red Hocks Kaufering (rote Trikots) die Revanche gegen Wernigerode gelungen.  Foto: Thorsten Jordan

    Es war ein historisches Wochenende für die Floorballer der Red Hocks Kaufering: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte zog die Mannschaft ins Pokal-Finale ein. Dort musste man sich zwar Liga-Primus Weißenfels geschlagen geben, dennoch war es ein perfekter Abschluss für diese Saison.

    Brisanz steckte im Halbfinalspiel, denn die Kauferinger wollten sich bei den Red Devils Wernigerode für das Ausscheiden in den Play-offs revanchieren. Und es gelang: Mit 5:3 schaffte die Mannschaft von Rasso Schorer den erstmaligen Einzug ins Finale. Ausschlaggebend für den Überraschungserfolg war eine aufopferungsvolle Defensivarbeit, Kaltschnäuzigkeit zur rechten Zeit und eine Portion Glück.

    Über die ganze Spielzeit hinweg legten die Kauferinger immer wieder vor – mussten aber meist schnell wieder den Ausgleich hinnehmen. Doch im letzten Drittel bewiesen die Red Hocks Nervenstärke und holten sich mit 5:3 den Sieg. „Heute sind wir für unseren starken Teamgeist belohnt worden“, freute sich Kapitän Maximilian Falkenberger, und Trainer Rasso Schorer kommentierte den Einzug ins Finale so: „Ich freue mich wahnsinnig, dass wir unsere starke Saison mit einem Erfolgserlebnis abschließen können. Die Jungs haben alles gegeben, das Finale gegen Weißenfels genießen wir jetzt einfach nur.“

    In der Punktrunde hatten die Jungs um Kapitän Falkenberger gegen den UHC mit 3:14 und 2:18 verloren: Man war also krasser Außenseiter – und präsentierte sich sensationell. Der UHC schnürte die Bayern zwar gleich in deren Hälfte ein und ging mit einem Doppelpack (7./8.) 2:0 in Führung, doch dann hielt die Kauferinger Abwehr bis zur 14. Minute – 3:0.

    Als im zweiten Drittel das 4:0 fiel, dachten viele, es sei die Vorentscheidung – ein Irrtum. Per Doppelschlag durch Daniel Szirbeck mit einem sehenswerten Volleyschuss sowie Marco Keß verkürzten die Red Hocks auf 2:4. Die Kauferinger blieben am Drücker, doch eine kurze schwache Phase vor der zweiten Pause nutzte Weißenfels, um auf 7:2 zu erhöhen.

    Als im Schlussdrittel per Konter das 8:2 fiel, schien die Partie entschieden. Falsch, denn Kaufering kämpfte verbissen und erfolgreich: Marco Tobisch (2) und Martin Klöck brachten die Roten wieder auf 5:8 heran. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt nur noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr. Kaufering drückte und nahm sogar noch den wieder sehr starken Tobi Dahme für den sechsten Feldspieler aus dem Tor, doch das nutzte Weißenfels zu einem Empty-Net-Goal – mit 9:5 setzte sich der Favorit durch.

    „Wir dürfen heute wirklich zufrieden sein mit unserer Leistung. Ich denke, wir haben das Maximum herausgeholt und über das gesamte Wochenende eine unglaubliche Teamleistung gezeigt“, freute sich Tobias Hutter trotz des verlorenen Finals. „Und wir sind nun Vizepokalsieger, was in unserer Historie wohl der größte Erfolg bislang ist.“

    Nun geht es für die Red Hocks in die verdiente Sommerpause. Mit der abgelaufenen Saison dürfen die Verantwortlichen sehr zufrieden sein, insbesondere angesichts des großen Umbruchs im Sommer, als elf Spieler den Verein verließen. Für viele als sicherer Absteiger gehandelt, schloss man die Hinrunde als Tabellendritter ab und zog wie schon in den Vorjahren in die Play-offs ein. Obwohl hier schon im Viertelfinale Schluss war, bedeutete der Schritt in die Play-offs den Klassenerhalt.

    Das Sahnehäubchen lieferte diesmal der Pokal, wo man im Halbfinale sogar überraschend Wernigerode aus dem Wettbewerb kegelte. Fast wäre sogar noch der ganz große Wurf gegen den in der gesamten Saison noch ungeschlagenen UHC Weißenfels gelungen.

    Red Hocks (Tore/Assists): Tor: Tobias Dahme, Kornelius Schmid, Rudolf Heidu; Verteidigung: Leonard Renner, Marco Tobisch (2/0), Niels Hauser (0/1), Johannes Weh (0/1), Stefan Dott, Julian Rüger (2/0); Angriff: Kilian Tiefenthaler, Andreas Finkenzeller (1/2), Maximilian Falkenberger (1/2), Daniel Szirbeck (1/0), Albert Sikora, Martin Klöck (1/0), Tobias Hutter, Dennis Häringer (1/1), Ricardo Wipfler, Marco Keß (1/1).

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