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Floorball: Die weitesten Fahrten sind geschafft

Floorball

Die weitesten Fahrten sind geschafft

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    Beim TV Lilienthal war Marco Keß (Mitte) zweimal für die Kauferinger Floorballer erfolgreich. Einen Sieg und eine Niederlage gab es für das Bundesligateam der Red Hocks am Wochenende.
    Beim TV Lilienthal war Marco Keß (Mitte) zweimal für die Kauferinger Floorballer erfolgreich. Einen Sieg und eine Niederlage gab es für das Bundesligateam der Red Hocks am Wochenende.

    Die Bundesliga-Floorballer vom VfL Kaufering haben die weitesten Fahrten der Saison hinter sich gebracht. Gleich doppelt war die Mannschaft um Kapitän Maximilian Falkenberger gefordert. Am Sonntag konnte gegen Lilienthal ein verdienter 3:8-Sieg eingefahren werden. Weh tun hingegen die abgegebenen Punkte in Hamburg am Vortag (3:4).

    In der Hansestadt starteten die Gäste schläfrig. In der 5. Minute schlug es hinter Tobias Dahme ein. Dann gerieten die Schiedsrichter etwas in den Mittelpunkt. Eine gerechtfertigte Strafe gegen Dennis Häringer konnte die Kauferinger Unterzahlformation mit viel Einsatz verteidigen, doch direkt danach gab es eine weitere Zwei-Minuten-Strafe. Im weiteren Drittelverlauf kam Kaufering nur noch vereinzelt zu Chancen, defensiv brannte es bisweilen lichterloh. Eine Überzahl nach Wiederanpfiff verpuffte ungenutzt und wenngleich die Red Hocks nun besser ins Geschehen fanden, stand es plötzlich 2:0. Erstmals jubeln durften die Gäste, als Michal Hanic per halbhohem Pass seinen Bruder Dominik fand, der den Ball sehenswert per Rückhand ins Kreuzeck drosch.

    Im letzten Abschnitt drückten einige Akteure beider Teams die Strafbank, doch zu Torszenen kam es nicht. Die Red Hocks hatten nun endgültig ins Spiel gefunden, bissen sich aber an der starken gegnerischen Verteidigung die Zähne aus. Lediglich Maximilian Falkenberger fand kurz die Lücke zum 2:2. Vier Minuten später erhöhte Hamburg auf 3:2, doch Dominik Hanic glich erneut aus. Dann die strittigste Situation der Partie: Die Red Hocks vertändelten den Ball, Hamburg setzte zum Konter an. Ein Schiedsrichter lief durch das Sichtfeld des Kauferinger Torwarts, erst beim Hamburger Abschluss entfernte er sich knapp aus der Schusslinie. Der Ball schlug hinter dem in seiner Abwehrarbeit empfindlich gestörten Tobias Dahme ein, doch sämtliche Proteste bleiben ohne Gehör.

    Tore: 1:0 Herrmann (5.), 2:0 Stüble (26.), 2:1 Dominik Hanic (35.), 2:2 Falkenberger (46.), 3:2 Stüble (50.), 3:3 Dominik Hanic (51.), 4:3 von Kroge (52.)

    Wiedergutmachung war am nächsten Tag also angesagt. In Hinblick auf den Kampf um die Spitzenplätze in der Tabelle, aber auch für die mitgereisten Zuschauer, die die weite Fahrt auf sich genommen hatten. Das überraschende Tor zum Auftakt für die Hausherren war nur eine kurze kalte Dusche. Nach einem schön herausgespielten Angriff stellte Kapitän Falkenberger auf 1:1. In der Folge waren beide Kontrahenten um Kontrolle bemüht, Kaufering zeigte sich jedoch spritziger. In der 14. Minute war Wölfe-Verteidiger Gersdorf im Zweikampf einen Schritt zu langsam und holte sich folgerichtig eine Strafe ab. Er hatte jedoch noch gar nicht richtig auf der Strafbank Platz genommen, da klingelte es bereits. Nach einer schönen Passstafette über mehrere Stationen stand Neuzugang Joscak goldrichtig. Nur wenig später lief Marco Keß allein aufs Tor zu und erzielte den 3:1-Pausenstand für Kaufering.

    Im zweiten Abschnitt zeigten die Red Hocks die reifere Spielanlage. Den einzigen Treffer des Durchgangs erzielte Falkenberger. Das letzte Drittel sollte dann noch einmal etwas mehr Dynamik parat halten. Tim Hoidis traf aus kurzer Distanz. Fast schon überraschend kam das 2:5. Das Geschehen nahm nun nochmals Fahrt auf, die Zweikämpfe vor den Augen der sehr gut agierenden Unparteiischen gewannen deutlich an Härte. Nach einem blitzsauberen Konter des TV Lilienthal stand es nur noch 3:5. Dominik und Michael Hanic sowie Marco Keß trafen zum 8:3-Endstand.

    Tore: 1:0 Kleinhans (4.), 1:1 Falkenberger (6.), 1:2 Joscak (14.), 1:3 Marco Keß (16.), 1:4 Falkenberger (28.), 1:5 Hoidis (41.), 2:5 Lubes (46.), 3:5 Pfenning (54.), 3:6 Dominik Hanic (56.), 3:7 Michal Hanic (57.), 3:8 Marco Keß (57.)

    Die Red Hocks liegen trotz des Dämpfers am Samstag weiterhin auf Rang drei, nur einen Zähler hinter dem neuen Tabellenführer Wernigerode, mit dem es in zwei Wochen zum Aufeinandertreffen im Landsberger Sportzentrum kommt. Die Teams haben nun ein spielfreies Nationalmannschaftswochenende vor sich und damit Gelegenheit, Blessuren auszukurieren und an taktischen Abläufen zu arbeiten. (lt)

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