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Floorball: Die Red Hocks sind bereit

Floorball

Die Red Hocks sind bereit

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    Fünf Minuten, und die Bande steht: Am kommenden Samstag bauen sie die Red Hocks im Landsberger Sportzentrum zum ersten Punktspiel der neuen Saison auf. Alle weiteren Heimspiele werden in Kaufering ausgetragen.
    Fünf Minuten, und die Bande steht: Am kommenden Samstag bauen sie die Red Hocks im Landsberger Sportzentrum zum ersten Punktspiel der neuen Saison auf. Alle weiteren Heimspiele werden in Kaufering ausgetragen. Foto: Thorsten Jordan

    Etwa fünf Minuten dauert es, und die Bande ist aufgebaut: Die Floorballer absolvieren ihre letzten Trainingseinheiten, ehe am kommenden Samstag wieder die Punktrunde beginnt. Marc Ullius bittet die Spieler zum Aufwärmen, derweil macht sich Trainer Rasso Schorer noch Notizen. Nicht nur der Trainer ist ein „Neuer“ bei den Bundesliga-Floorballern, auch viele Gesichter in der Turnhalle sind neu: Im dritten Jahr in der höchsten Spielklasse müssen die Red Hocks einen großen personellen Umbruch verkraften.

    Wie berichtet, hatte Christoph Huber sein Traineramt zum Ende der vergangenen Saison niedergelegt. „Eigentlich wollten wir eine externe Lösung“, sagt Rasso Schorer, auch damit mal wieder „neue Impulse“ kommen, doch im Floorball – vor allem in Bayern – ist das nicht so einfach. Also übernahm Schorer den Posten. Und er musste auch viele neue Spieler ins Team einbauen – elf Stammkräfte haben sich aus der ersten Mannschaft zurückgezogen.

    Der wohl prominenteste Abgang ist Nationalspieler Tino von Pritzbuer, der für ein Jahr in die Schweiz gegangen ist. „Sicher tut uns das weh, aber für ihn ist es prima und ich hoffe, dass er längerfristig gesehen wieder zurückkommt“, so Schorer. Trotz der vielen Änderungen ist der neue Trainer zuversichtlich, dass man den Klassenerhalt schaffen wird, denn „wir sind eine coole Truppe“. Das merkt man auch im Training: Ullius hat die Spieler mittlerweile „auf Temperatur“ gebracht und Schorer übernimmt: Kurze Anweisungen und sofort nimmt das Training Fahrt auf: Eins gegen eins, zwei gegen zwei – und anschließend werden die Torhüter warmgeschossen. „Was soll das? Die Hälfte der Bälle trifft nicht mal das Tor“, fegt er die Spieler an – prompt wird die Ausbeute besser.

    Ullius derweil betrachtet das Geschehen von der Bande aus. Auch er sieht der neuen Saison positiv entgegen: Der Klassenerhalt sollte machbar sein, und wenn doch nicht, so wäre dies auch kein Beinbruch. Praktisch von Beginn an ist der Leichtathletik-Trainer bei den Floorballern dabei und hat die rasante Entwicklung miterlebt.

    Das Problem ist aber, dass man zwar sehr guten Nachwuchs hat – ein Jahrgang, der eben jetzt bei den Herren gebraucht würde, fehlt. „Der Jahrgang 97/98 fehlt uns“, so Schorer, und nun „muss der Jahrgang ’99 bis 2001 ran.“ Inwieweit man diese Spieler bei den Herren schon einsetzen kann, werde sich zeigen. „Im Training machen sie sich schon ganz gut, aber mit den Einsätzen bei der U15 und U17 darf das Pensum nicht zu straff werden.“

    Können die Kauferinger dieses kritische Jahr gut überstehen, dürfte das Problem des „fehlenden Jahrgangs“ nicht mehr auftauchen. Denn nach wie vor herrsche großer Zulauf, sagt Schorer. Gerade bei den ganz Kleinen könne man derzeit kaum weitere Spieler aufnehmen.

    Dass sein Team den Auftakt in die neue Saison nicht in Kaufering, sondern in Landsberg bestreitet, sieht der neue Cheftrainer nicht als problematisch an: „An den Boden kann man sich gewöhnen und Landsberg war ein gutes Pflaster: Da haben wir gegen Weißenfels gewonnen.“ Am Samstag, 19. September, treten die „neuen“ Red Hocks im Landsberger Sportzentrum gegen die Red Devils Wernigerode an, Spielbeginn ist um 18 Uhr.

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