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Floorball: Die Chancenverwertung, mal wieder...

Floorball

Die Chancenverwertung, mal wieder...

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    Symptomatisch: Marco Tobisch scheitert am Torhüter von Wernigerode. Am Ende mussten sich die Red Hocks Kaufering mit 3:6 geschlagen geben.
    Symptomatisch: Marco Tobisch scheitert am Torhüter von Wernigerode. Am Ende mussten sich die Red Hocks Kaufering mit 3:6 geschlagen geben. Foto: Thorsten Jordan

    Am Ende ging der Applaus für die Leistung der eigenen Mannschaft etwas im Pfeifkonzert der zahlreichen Fans unter. Ziel der Unmutsbekundungen: das Schiedsrichtergespann. 30 Sekunden für Schluss hatten die Red Hocks Kaufering nach fragwürdiger Entscheidung der Unparteiischen das 3:6 gegen Wernigerode kassiert. Aber selbst wenn dieser Treffer nicht gefallen wäre – die Niederlage im ersten Play-off-Viertelfinalspiel gegen das Team aus Sachsen-Anhalt wäre wohl so oder so zustande gekommen. Somit wird es für die Bundesliga-Floorballer aus der Marktgemeinde am Wochenende schwer, in der Best-of-three-Serie den Einzug in die nächste Runde zu schaffen.

    Tabellensechster gegen Tabellendritter. So hieß das Duell, wenn man es anhand der Platzierungen am Ende der regulären Saison festgemacht hätte. Aber zunächst war im Play-off-Viertelfinale kein großer Unterschied feststellbar. Kaufering verteidigte gut, Wernigerode ebenfalls und große Offensivaktionen waren kaum zu sehen. Aber nach acht Minuten ließen die Gäste ihr Können aufblitzen. Hoher Ball auf Teemu Kantanen, der das Spielgerät mit der Brust annahm und auf Bastian Einecke weiterleitete – 0:1 aus Kauferinger Sicht. Mit dem robust spielenden Finnen sollten die Red Hocks im weiteren Spielverlauf immer wieder Probleme bekommen. Der Sturmlauf der Gäste wurde dann durch eine Strafzeit gebremst.

    Aus der Überzahl konnte Kaufering kein Kapital schlagen. Andreas Finkenzeller hätte in der 17. Minute nach einem Konter den Ausgleich machen müssen. Aber sein Schuss zischte über das leere Tor. 15 Sekunden vor Ende des ersten Drittels dann doch der verdiente Ausgleich: Kapitän Maximilian Falkenberger ließ die zahlreichen Fans jubeln, ehe es in die Kabinen ging.

    Danach war Kaufering erneut am Drücker, aber das Tor machten die Gäste: In der 27. Minute lag ein verirrter Weitschuss plötzlich zum 1:2 im Gehäuse. Nun nahm die Partie spielerisch und physisch an Fahrt auf. Die Red Hocks agierten gut in einer Unterzahl und Falkenberger traf nach tollem Pass von Christian Göth aus der eigenen Hälfte (38.). Eine Kauferinger Führung wäre zur zweiten Pause verdient gewesen, aber gute Möglichkeiten hatte man liegengelassen. Und das sollte sich im Schlussabschnitt rächen.

    In der 46. Minute ging Wernigerode nach einer Kopie wie beim 0:1 mit 2:3 in Führung. Tom Fiedler ließ zwei Minuten später das 2:4 folgen. Allein Cornelius Schmid im Tor war es zu verdanken, dass die Gäste nicht schon höher führten. Hoffnung keimte beim 3:4 durch Marco Keß auf (53.). Aber Fiedler stellte kurz darauf den alten Abstand wieder her. Die Red Hocks warfen in der Schlussphase alles nach vorne. Aufregung gab es dann, ob ein Abwurf von Wernigerode die Mittellinie passiert hatte oder nicht. Denn der darauf folgende Schuss wurde von Spielertrainer Niels Hauser unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Das 3:6 gaben die Schiedsrichter trotz massiver Proteste der Kauferinger.

    Die Red Hocks benötigen am Samstag nun auf alle Fälle einen Sieg, um am Sonntag ein drittes Spiel in Wernigerode zu erzwingen, das über den Einzug ins Play-off-Halbfinale entscheidet.

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