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Floorball: Den sicheren Sieg fast noch verschenkt

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Den sicheren Sieg fast noch verschenkt

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    Hier kam Marco Tobisch (links) zu spät: In Unterzahl trafen die Saalebiber zum 2:2-Ausgleich im ersten Drittel. Auch zum Schluss wurde es noch mal eng, denn 22 Sekunden vor Spielende verkürzten die Gäste auf 7:8, aber der Ausgleich gelang nicht mehr – Kaufering behielt die drei Punkte.
    Hier kam Marco Tobisch (links) zu spät: In Unterzahl trafen die Saalebiber zum 2:2-Ausgleich im ersten Drittel. Auch zum Schluss wurde es noch mal eng, denn 22 Sekunden vor Spielende verkürzten die Gäste auf 7:8, aber der Ausgleich gelang nicht mehr – Kaufering behielt die drei Punkte. Foto: Thorsten Jordan

    Warum die Saalebiber Halle auf dem letzten Platz in der ersten Floorball-Bundesliga stehen? Vielleicht, weil ihnen am Ende einfach das nötige Quäntchen Glück fehlt. Den Kauferinger Red Hocks konnte das gestern Abend recht sein, denn ansonsten hätten sie einen schon sicher geglaubten Sieg vermutlich noch verspielt. Vier Tore Vorsprung hatte die Mannschaft von Rasso Schorer zu Beginn des letzten Drittels, und dann schmolz der Vorsprung: Mit 8:7 retteten sich die Roten gerade noch so über die Zeit. Egal: Am Ende zählen nur die Punkte, und die bleiben in Kaufering. Damit ist man den Play-offs wieder ein großes Stück nähergekommen. Die über 300 Zuschauer mussten ihr Kommen auch nicht bereuen: 15 Tore und ein richtiges Herzschlagfinale – viel mehr kann ein Floorball-Spiel kaum bieten.

    Es war ein zäher Beginn aus Kauferinger Sicht: Nach einem ersten Abtasten schnappte sich Julian Rüger zwar schon in der 3. Minute den Ball, marschierte übers ganze Feld und versenkte zur Führung, doch die Gäste schlugen nur drei Minuten später zurück. Auch das 2:1 durch Andreas Finkenzeller (14.) hatte nicht mal eine Minute Bestand: Obwohl in Überzahl, kassierten die Kauferinger den Ausgleich. Immerhin ging man mit einer 3:2-Führung in die Pause, wieder hatte Rüger getroffen. Schon im ersten Drittel hatte sich gezeigt, dass die Gäste vor allem bei Konter brandgefährlich sind, und das zeigten sie auch in der 24. Minute: Wieder erzielten sie den Ausgleich. Dann legte Kaufering los: Ab der 28. erhöhten Marco Tobisch, Johannes Weh und Ricardo Wipfler im Minutentakt auf 6:3, auch ein Torwartwechsel half Halle nichts, in der 33. fiel auch noch das 7:3 durch Maxi Falkenberger nach tollem Pass von Finkenzeller.

    Das 4:7 in der 42. beantworteten die Kauferinger postwendend mit ihrem achten Treffer (Finkenzeller) und selbst nach dem 5:8 sah alles noch nach einem klaren Sieg für die Gastgeber aus: Die restlichen 16 Minuten sollte man eigentlich runterspielen können. Ein Irrtum, denn Kaufering spielte zwar, traf aber nicht. Ganz im Gegensatz zu den Gästen, die sich zu keinem Zeitpunkt ihrem Schicksal ergaben. Und wieder war es ein Konter, der in der 45. für das 6:8 sorgte. Kauferings Keeper Rudolf Heidu war stinksauer, aber es half nichts: Kaufering war gegen die schnellen Gegenstöße extrem anfällig. Doch die Roten bekamen das Spiel wieder gut in den Griff – bis 22 Sekunden vor Schluss auch noch das 7:8 fiel. Und in so einem Fall können 22 Sekunden sehr lang sein, doch die Kauferinger überstanden sie und feierten am Ende einen insgesamt absolut verdienten Sieg.

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