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Floorball: Das Finale dahoam

Floorball

Das Finale dahoam

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    Noch ist es das Erinnerungsbild vor den Titelkämpfen, doch schon am Sonntagabend könnte es das Meisterbild sein: Die U15-Floorballer der Red Hocks Kaufering spielen zu Hause um die deutsche Meisterschaft.
    Noch ist es das Erinnerungsbild vor den Titelkämpfen, doch schon am Sonntagabend könnte es das Meisterbild sein: Die U15-Floorballer der Red Hocks Kaufering spielen zu Hause um die deutsche Meisterschaft. Foto: Red Hocks

    Kaufering Nach 2010 und 2015 wird in diesem Sommer zum dritten Mal die Endrunde einer deutschen Floorball-Meisterschaft im Kauferinger Sportzentrum ausgetragen. An diesem Wochenende tummeln sich insgesamt acht Teams aus allen Ecken der Bundesrepublik in der Marktgemeinde, um die beste U15-Mannschaft Deutschlands zu ermitteln.

    Am Samstag stehen die Gruppenspiele an. Dabei geht es in zwei Vorrundengruppen im Modus jeder gegen jeden darum, sich mit Platz eins oder zwei für das Halbfinale zu qualifizieren.

    In der Gruppe A treffen der TV Schriesheim, die SSF Dragons Bonn, die Red Devils Wernigerode und BW 96 Schenefeld aufeinander. In der Gruppe B spielen die Gastgeber Red Hocks Kaufering, BAT Berlin, die TSG Erlensee und die ETV Piranhhas Hamburg.

    Die Red Hocks zählen dabei zu den jüngeren Teams des Feldes. Trainer Rasso Schorer ist sich allerdings sicher, dass dies kein Nachteil für die Lechrainer sein muss: „Fast alle Jungs, die für uns auflaufen, haben bereits zwei oder drei deutsche Meisterschaften hinter sich. Zudem sind viele schon längere Zeit in Auswahlteams unterwegs, Erfahrung ist also vorhanden.“ Eine deutsche Meisterschaft vor heimischem Publikum zu spielen, sei noch mal etwas anderes, aber auch dafür sei seine Mannschaft gerüstet, ist sich der Cheftrainer sicher.

    In der bayerischen U15-Liga marschierten die Red Hocks trotz einiger starker Gegner ohne Punktverlust zum Meistertitel. Mit im Schnitt 15 geschossenen Toren zeigte besonders die Offensivabteilung immer wieder ihre Qualitäten. Aus dem auch in der Breite gut besetzten Kader ragten besonders zwei Spieler heraus: Die U17-Nationalspieler Ricardo Wipfler und Albert Sikora, die auch im Bundesligateam der Kauferinger in der abgelaufenen Saison reichlich Spielzeit bekamen und deshalb auch die Führungsspieler des U15-Teams sind. Nichtsdestotrotz darf Trainer Schorer auch auf ein funktionierendes Kollektiv bauen, in der Scorerliste der U15-Play-offs waren zuletzt fünf Kauferinger unter den Top ten zu finden.

    Für viele Spieler ist es das letzte Jahr im U15-Team, das im vergangenen Jahr schon am Titel schnupperte, am Ende das Finale unglücklich verlor. Nun soll es endlich mit dem ersten deutschen Meistertitel klappen. „Zunächst mal wollen wir uns auf die Gruppenphase konzentrieren, die ist in diesem Jahr deutlich schwerer als bei den Meisterschaften zuvor. Aber das große Ziel ist natürlich die Goldmedaille“, blickt Kapitän Albert Sikora voraus.

    In der Gruppenphase trifft die Gastgebermannschaft um 10 Uhr zunächst auf die TSG Erlensee, ab 14 Uhr auf BAT Berlin. Das letzte Vorrundenspiel bestreitet man zur Prime Time um 20 Uhr gegen die Piranhhas vom ETV Hamburg.

    Sollten die Red Hocks ihr Ziel realisieren und ins Halbfinale einziehen, wäre dieses am Sonntagmorgen um 9 oder 10 Uhr. Das Finale um die deutsche Meisterschaft ist am Sonntag um 15.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    So sind die Gegner aufgestellt:

    TV Schriesheim: Die Jugend des diesjährigen Bundesliga-Aufsteigers ist in nahezu allen Altersklassen stark und bei deutschen Meisterschaften meist auf dem Siegertreppchen zu finden. Auch diesmal sind die Baden-Württemberger Mitfavorit, obwohl das Team zu den jüngsten des Feldes gehört.

    SSF Dragons Bonn: Die Drachen aus der ehemaligen Bundeshauptstadt haben einmal mehr den Meistertitel auf Landesebene geholt und sind ebenfalls bei deutschen Endrunden oftmals ganz weit oben. Auch diesmal hat sich das Bonner Team zum Ziel gesetzt, zumindest das Halbfinale zu erreichen.

    Red Devils Wernigerode: Die Harzer sind nicht nur durch ihr Bundesligateam bekannt, auch der Nachwuchs zählt zu den talentiertesten im Osten. In Sachsen-Anhalt, wo die Dichte an starken U15-Floorball-Teams am größten ist, haben sich die Devils auch in diesem Jahr durchgesetzt – und das mit beeindruckenden 19,5 Toren im Schnitt pro Spiel.

    BW 96 Schenefeld: Die Blau-Weißen aus dem Norden von Hamburg sind das am wenigsten bekannte Team. Obwohl die Herrenmannschaft sich mittlerweile in der 2. Bundesliga etabliert hat, war die Jugend bei deutschen Meisterschaften eher selten zu finden. Die 96er sind somit die Wundertüte der Gruppe A, sollten aber keinesfalls unterschätzt werden.

    BAT Berlin: Die Berliner waren in ihrer Heimatliga vor keine große Konkurrenz gestellt. Dass sich das Team, das ebenfalls Bundesliganachwuchs ist, gegen den Zweiten der Ost-Liga durchgesetzt hat, ist sicherlich ein Qualitätsmerkmal.

    TSG Erlensee: Die Hessen haben in ihrer Liga ähnlich wie die Berliner kaum enge Spiele gehabt und gewannen im Schnitt mit 15:2. In der Qualifikation mit Nordrhein-Westfalen ging es schon deutlich knapper zu. Auch bei Erlensee darf man gespannt sein, wie sich das Team auf der ganz großen Bühne schlägt.

    ETV Hamburg: Die Piranhhas sind das älteste Team der Gruppe B und haben mit Mathis Wittneben einen Nachwuchs-Bundestrainer an der Bande stehen. Auch die Elbstädter reisen mit dem Ziel „Halbfinaleinzug“ an.

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