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Floorball: Auf dem Kleinfeld sind die Red Hocks meisterlich

Floorball

Auf dem Kleinfeld sind die Red Hocks meisterlich

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    Jubel bei den Red Hocks Kaufering: Auf dem Kleinfeld wurde die U17-Mannschaft deutscher Meister.
    Jubel bei den Red Hocks Kaufering: Auf dem Kleinfeld wurde die U17-Mannschaft deutscher Meister. Foto: Finkenzeller

    Auf dem Großfeld hatten sie im Endspiel um die deutsche Meisterschaft in Leipzig eine Niederlage hinnehmen müssen, doch auf dem Kleinfeld haben die U17-Floorballer der Red Hocks ihre Saison mit dem deutschen Meistertitel gekrönt.

    Als Red-Hocks-Keeper Dominik Hafenmayer mit einer sehenswerten Parade gerade noch rettet, ist kaum noch mehr als eine Minute auf der Uhr. Der 16-Jährige reißt sein Bein hoch und kickt den Ball von der Torlinie. Kurz darauf stürmen mit der Schlusssirene seine Teamkameraden auf ihn ein: Die U17 der Red Hocks ist Deutschlands neuer Titelträger auf dem Kleinfeld.

    In dem Spiel erlebten Fans und Spieler beider Teams die ganze Bandbreite an Emotionen. Die Red Hocks gingen als Außenseiter ins Finale gegen Gastgeber und Titelverteidiger Donauwörth, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten lief es fast perfekt. Allein Raphael Heinzelmann (6., 11., 12., 15.) traf vier Mal im ersten Durchgang. Weil auch Martin Rieß (7.) und Daniel Falkenberger (10.) trafen und die Verteidigung hielt, gingen die Kauferinger mit einem 7:2 in die Pause.

    „Wir haben einen Plan, und der geht voll auf“, gab Co-Trainer Markus Heinzelmann dort seinen Red Hocks mit. Doch klar war: „Donau Floorball hat Comeback-Qualitäten, das haben wir in dieser Saison mehrfach zu spüren bekommen“, so Trainer Rasso Schorer. Die Gastgeber drehten nach Wiederanpfiff auf, doch zunächst trafen die Red Hocks: Raphael Heinzelmann in der 25. Minute und Tim Utechts erhöhte in der 30. Minute auf 9:4.

    Doch vor eigenem Publikum wollten die Donauwörther unbedingt den Titel verteidigen – elf Minuten blieben noch. „Sie entwickeln eine Wucht, der nicht leicht beizukommen ist“, zollte Schorer dem Gegner Respekt. Sein Team leistete sich prompt einige schnelle Ballverluste – und die Gastgeber bestraften das sofort. Der Vorsprung der Red Hocks schmolz beängstigend. Schuss um Schuss zischte auf Hafenmayers Tor, ein paar musste er passieren lassen. Nicht aber den wohl entscheidenden: Mit seinem Reflex brachte er 9:8-Endstand ins Ziel. „Im Floorball kann buchstäblich alles passieren“, so Schorer. „Auf dem Kleinfeld sowieso.“

    Überhaupt das Kleinfeld: Weil die U17 der Red Hocks die gesamte Saison den Fokus aufs Großfeld legte, auf dem auch die Bundesliga spielt, war der Start ins Meisterschafts-Turnier zunächst schwer gefallen. Das 8:2 über Tetenbüll war zu hoch, erst beim 8:0 über die Dümptener Füchse stimmten die Abläufe, das zeigte auch das 8:3 gegen Dresden.

    Wie schon auf dem Großfeld, wo es für die Red Hocks Silber gegeben hatte (wir berichteten), ging es im Halbfinale gegen Bonn. Mit 5:4 zogen die Red Hocks ins Finale ein, wo sie erstmals seit 2013 wieder U17-Gold erkämpften. (lt)

    Red Hocks: Christian Brücklmayr, Raphael Heinzelmann, Daniel Falkenberger, Martin Rieß, Jonas Fellner, Moritz Huppmann, Maximilian Manhart, Niclas Schwarz, Tim Utecht, Jonas Schweyer, Pascal Rieß, Benedikt Richardon, Dominik Hafenmayer,

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