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Floorball: Alle Anstrengungen waren umsonst

Floorball

Alle Anstrengungen waren umsonst

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    Sie haben alles gegeben, aber nichts dafür erhalten: Die Red Hocks Kaufering (hier Tim Hoidis) drehten gegen Wernigerode einen 1:4-Rückstand in eine 5:4-Führung und unterlagen dann doch.
    Sie haben alles gegeben, aber nichts dafür erhalten: Die Red Hocks Kaufering (hier Tim Hoidis) drehten gegen Wernigerode einen 1:4-Rückstand in eine 5:4-Führung und unterlagen dann doch. Foto: Thorsten Jordan

    „Satz mit X: …war wohl nix“ – so lässt sich das Heimspiel der Red Hocks Kaufering gegen Wernigerode zusammenfassen. Trotz einer tollen Moral ging die Mannschaft von Trainer Christoph Huber im Landsberger Sportzentrum mit 7:8 leer aus.

    Zu Beginn sahen die 423 Zuschauer eine Partie, die eines Spitzenspiels nicht würdig war – beide Teams kamen zu schläfrig aus der Kabine. Als Erste wachten die Red Devils auf, die in der 10. in Führung gingen und nach einer strittigen Strafe gegen Julian Rüger auf 2:0 in Überzahl erhöhten. Kaufering traute sich bis dato wenig zu. Zwar verkürzte Tim Hoidis auf 1:2, doch Kaufering spielte weiter mit angezogener Handbremse und kassierte kurz vor Drittelende noch das 1:3.

    In der Drittelpause rüttelten die Trainer Christoph Huber und Rasso Schorer ihre Spieler wach und tatsächlich traten die Kauferinger nun dominanter auf – auch wenn man zunächst das 1:4 hinnehmen musste. Nun waren aber die Red Hocks an der Reihe: Michal Hanic legte einen Freischlag auf Martin Joscak, der auf 2:4 verkürzte und in Unterzahl war es Dominik Hanic, der das 3:4 erzielte.

    Die Gäste schienen dadurch völlig aus dem Konzept, denn – immer noch in Unterzahl – nutzte Kaufering den nächsten Fehler zum Ausgleich durch Dennis Häringer. Fast wäre in derselben Unterzahl noch die erstmalige Führung gelungen, doch Tim Hoidis scheiterte am Pfosten.

    Auch ins Schlussdrittel starteten die Hausherren konzentriert und belohnten sich dafür mit dem 5:4 durch Dominik Hanic – das Publikum stand Kopf. Die ganzen Anstrengungen wurden jedoch in nur dreieinhalb Minuten zunichtegemacht, denn in dieser Zeit trafen die Gäste vier Mal – dreimal nach demselben Schema – und plötzlich stand es 5:8.

    Dennoch war das Spiel noch nicht entschieden. Nach einer Kauferinger Auszeit starteten die Red Hocks ihre Schlussoffensive. Maxi Falkenberger traf mit einem Distanzschuss zum 6:8 und 46 Sekunden später fälschte Tobias Hutter einen Schuss von Marco Tobisch unhaltbar zum 7:8 ab. Das Spiel war wieder offen und Kaufering hatte noch sieben Minuten für den Ausgleich. Trotz zahlreicher Chancen und toller Moral wollte dieser aber nicht mehr fallen.

    Letztendlich wäre ein Sieg gegen die leicht favorisierten Gäste durchaus möglich gewesen, hätte man das erste Drittel nicht verschlafen und sich in Schlüsselsituationen konzentrierter präsentiert. Somit bleibt Wernigerode die einzige Bundesligamannschaft, gegen die die Red Hocks nach regulärer Spielzeit noch nicht gewinnen konnten.

    Die Harzer konnten sich mit dem Sieg in diesem Sechs-Punkte-Spiel gemeinsam mit Weißenfels erst mal im Klassement absetzen. Die Kauferinger werden sich in den kommenden Wochen vorrangig der Angriffe aus dem Tabellenmittelfeld erwehren müssen, um Platz drei zu festigen, und weiter Kurs auf die Play-offs zu nehmen.

    Aufgrund der Weltmeisterschaft im Dezember ist das Bundesligajahr 2014 nun fast abgeschlossen, ein Highlight steht aber noch an. Am 23. November empfangen die Red Hocks um 16 Uhr den Aufsteiger SSF Dragons Bonn zum Duell im Landsberger Sportzentrum.

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