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Fleißig wie eine Arbeitsbiene

Lokalsport

Fleißig wie eine Arbeitsbiene

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    Tobias Hutter war für die Red Hocks bei der deutschen U19-Meisterschaft im Einsatz. Foto: Julian Leitenstorfer
    Tobias Hutter war für die Red Hocks bei der deutschen U19-Meisterschaft im Einsatz. Foto: Julian Leitenstorfer Foto: Julian Leitenstorfer

    Der großgewachsene Iglinger gehörte bereis im Jahr 2004 zu den ersten Spielern der Unihockey-Schulsportgruppe am Dominikus-Zimmermann-Gymnasium in Landsberg sowie anschließend zu den Gründungsmitgliedern der Sparte unter dem Dach des VfL Kaufering. Die Sportart steckte zu diesem Zeitpunkt in Süddeutschland noch in den Kinderschuhen, und so kam es, dass der damals zwölfjährige Rechtsschütze in den ersten noch recht unprofessionell geführten Freundschaftsspielen mit von der Partie war.

    In Erinnerung blieb dabei allen Beteiligten ein unglücklicher Zusammenprall des damals noch recht schmächtigen Stürmers mit einem erwachsenen Ingolstädter Gegenspieler, bei dem er nach einem spektakulären Flug weinend auf dem Spielfeld sitzen blieb. Die Wiederholung dieses Szenarios erscheint mittlerweile eher unwahrscheinlich: Der 16-jährige Realschüler ist 1,85 Meter groß´und immer dann mitten im Getümmel, wenn es vor dem Tor hoch hergeht.

    Warum "Hutti", wie er in der Kabine gerufen wird, dann irgendwann nicht mehr bei den Red Hocks auftauchte und sich stattdessen vermehrt seinen anderen Hobbys wie Fußball, Eis- und Streethockey zuwandte, lässt sich heute nicht mehr genau sagen. Jedenfalls griff er nach kurzem Zureden seines jetzigen Junioren-Trainers vor etwas mehr als zwei Jahren wieder zum Unihockey-Schläger.

    Als "interner Trainingsweltmeister" über die Kleinfeldmannschaft schaffte er es im Laufe dieser Saison erstmals ins Trikot der ersten Großfeldmannschaft. Zu Beginn der Saison noch als Joker auf der Bank schmorend, ergriff er seine Chance und ist seitdem neben den Weh-Zwillingen ein fester Bestandteil der zweiten Kauferinger Sturmreihe.

    Satter Schlagschuss

    Dort glänzt er zwar eher als "Arbeitsbiene" statt als Scorer, doch dass er mit seinem satten Schlagschuss und seinem guten Spielverständnis auch für Zählbares sorgen kann, das beweist der freiwillige Feuerwehrmann bei seinen Einsätzen für das U19-Juniorenteam der Red Hocks Kaufering, für das er in dieser Saison in zehn Spielen immerhin 16 Punkte markieren konnte.

    Dass er, der an seinen Teamkameraden vor allem deren "guten Zusammenhalt" und den "großem Kampfgeist" schätzt, bei diesem recht schnellen Aufstieg auf dem Boden der Tatsachen bleibt, dafür sorgen seine Einstellung und Motivation.

    Trotz Platz vier war einer der größten Höhepunkte für den sympathischen Landwirtssohn, der auch schon ins Dress der süddeutschen U17-Auswahl schlüpfen durfte, die deutsche U19-Meisterschaft vergangene Woche in Kaufering. Mitten im Getümmel sah man die "Nummer 47" immer wieder. Am Ende standen für ihn drei Treffer und ein Assist auf dem Statistikbogen.

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