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Europameisterschaft: Teamgold für Janker

Europameisterschaft

Teamgold für Janker

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    Michael Janker hat gut lachen: Der Sportschütze holte bei der EM in Belgrad mit den deutschen Junioren mit dem Kleinkaliber Teamgold.
    Michael Janker hat gut lachen: Der Sportschütze holte bei der EM in Belgrad mit den deutschen Junioren mit dem Kleinkaliber Teamgold. Foto: Archivfoto: Thorsten Jordan

    Dießen, Rott Nächster internationaler Paukenschlag von Michael Janker. Nach WM-Silber im Vorjahr kehrt der Junior nun mit Mannschaftsgold und Bronze im Einzelwettbewerb der Disziplin Freie Waffe (KK 3x40) von Belgrad in seinen Heimatort Hagenheim und zu seinem Stammverein FSG Dießen zurück.

    Das Vorgefühl hatte den 19-jährigen Ausnahmeschützen nicht getäuscht. „Ich bin sicherlich gut mit dabei. Wenn ich einen starken Tag erwische, müsste ich im Dreistellungskampf im Einzelfinale stehen“, hatte Janker im Vorfeld seine Chancen eingestuft. Nach dem Vorkampf lag er in seiner Paradedisziplin im Einzelwettbewerb mit dem zweitbesten Zwischenergebnis bereits auf Medaillenkurs. Aber dann meldete sich im Finale mit Zehntelwertung das Flattern. „Am Anfang bin ich nicht ganz sauber abgekommen, hätte aber auch nicht gedacht, dass der zweite Schuss (8,6 Ringe, Anmerkung d. Red.) so weit rausgeht. Da bin ich dann auch ein wenig nervös geworden“, gestand Janker. Doch im Endspurt trumpfte das FSG-Ass groß auf: 10,4, 10,5, 10,5 und 10,1 führten mit der Bronzemedaille aufs Siegerpodest.

    So gab es gleich zweimal Grund zum Feiern. Denn mit 1157 Ringen hatte Michael Janker die Steilvorlage zum Mannschaftsgold für die deutschen Junioren gegeben. Zusammen mit Sebastian Drawert (1149) und Johannes Früh (1147) ließ das DSB-Team Russland (3442) und die Schweiz (3441) ganz klar hinter sich.

    Es spricht für die mentale Stärke des Hagenheimers, dass er sich vom Dämpfer in der Auftaktdisziplin KK-liegend nicht aus dem Konzept bringen ließ. In leichter Favoritenrolle hatte der letztjährige WM-Zweite Deutschland in gleicher Besetzung mit Sebastian Drawert (585), Lars Walkert (585) und Michael Janker (582) beim Start „nur“ Rang sechs belegt. Im Einzelwettbewerb war Janker auf Platz 27 reingekommen.

    Jetzt gilt das Daumendrücken dem zweiten Ass aus dem Gau Ammersee und dem Landkreis. Die gebürtige Rotterin Monika Karsch-Martin ist am Donnerstag nach Belgrad abgeflogen und tritt am morgigen Sonntag mit der Sportpistole im Einzel- und Mannschaftswettbewerb an den Stand.

    Karsch-Martin rechnet sich Medaillenchancen aus

    Auch sie ist wie Janker optimistisch gestimmt: „Die letzten Wettkämpfe, auch international, waren sehr gut. Wenn ich das bei der EM umsetzen kann, steht einer Finalteilnahme nichts im Wege.“ Ihr Mann Thomas Karsch, selbst ein erfolgreicher Pistolenschütze und derzeit Monikas Trainer, wird mit Töchterchen Lina auf dem Arm die Wettkämpfe von Regensburg aus live im Internet mit verfolgen.

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