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Europameisterschaft: Janker fehlen sechs Zehntel

Europameisterschaft

Janker fehlen sechs Zehntel

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    Michael Janker
    Michael Janker

    Die Medaillensammlung von Monika Karsch hat hochkarätigen Zuwachs bekommen, von den Europameisterschaften für Luftdruckwaffen bringt die gebürtige Rotterin aus Moskau zweimal Silber mit der Luftpistole mit: im Einzel ebenso wie mit der deutschen Frauen-Mannschaft. Dies ist der bislang wertvollste Erfolg in ihrer Schützenkarriere.

    Minimale sechs Zehntel fehlten dem Hagenheimer Michael Janker nach 60 Schuss, um sich bei den Herren mit dem Luftgewehr ebenfalls für das Finale der acht Vorkampfbesten zu qualifizieren. Auf Rang 14 war das Ass der FSG Dießen mit 623,3 Ringen bester Starter aus dem deutschen Trio. Vor allem die zweite Zehnerserie in Zehntelwertung mit großartigen 106,0 Ringen brachten Janker lange Zeit auf Finalkurs. Auch nach 50 Schuss hatte er dieses Ziel noch im Visier. Doch dann bedeutete zum Abschluss seine „schwächste“ Serie (102,2) das vorzeitige Ausscheiden. Jankers Teamkameraden, die in der deutschen Qualifikation für die EM noch vor dem Hagenheimer lagen, landeten weit abgeschlagen. So reichte es auch für das deutsche Herrenteam nur zu einem 9. Rang. Der Mannschaftssieg ging mit neuem Europarekord an Weißrussland vor der Ukraine und Russland. Im Einzelfinale setzte sich der Ukrainer Aleh Tsarkow durch.

    Monika Karsch war mit 385 Ringen nach 40 Schuss als Sechste des Vorkampfs ins Achtelfinale der Frauen eingezogen. Die Qualifizierten beginnen dort wieder bei null und haben noch einmal 20 Schuss in Zehntelwertung zu absolvieren. Bei Halbzeit (10 Schuss) hatte sich die heutige Regensburgerin an die Spitze gesetzt und diese bis kurz vor Schluss auch verteidigt. Vor den letzten beiden Versuchen besaß Karsch noch 1,9 Ringe Vorsprung. Doch dann unterlief der 31-jährigen Sportsoldatin eine verhängnisvolle 7,5. Zum Abschluss folgte eine 8,9. Dies nutzte ihre Teamkameradin Stefanie Thurmann aus Frankfurt/Oder mit 10,1 und 10,0 zur Goldmedaille. Dritte wurde die Weißrussin Viktoria Chaika.

    Schade für die beiden, dass es bei der dritten deutschen Starterin nicht lief: Munkhbayar Dorjsuren, bei der deutschen Qualifikation noch überragende Schützin, kam mit 374 Ringen lediglich auf Platz 30. So fehlte dem deutschen Frauen-Team (1144) ein Ring hinter Russland zu Rang eins. Bronze ging an Frankreich (1140). Trotz zwei knapp verpassten Goldmedaillen darf Monika Karsch sehr zufrieden sein. (fü)

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