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Eiskunstlauf: Das große Ziel erreicht

Eiskunstlauf

Das große Ziel erreicht

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    Anastasia Martinaj (links) und Vanessa Meyer haben ihr großes Ziel erreicht: Sie starteten bei einer bayerischen Meisterschaft.
    Anastasia Martinaj (links) und Vanessa Meyer haben ihr großes Ziel erreicht: Sie starteten bei einer bayerischen Meisterschaft. Foto: Julian Leitenstorfer

    Diesmal konnten Anastasia Martinaj (14) und Vanessa Meyer (16) ihre Auftritte bei der Eiskunstlauf-Gala des HC Landsberg am vergangenen Sonntag so richtig genießen: Das war nur mehr die Kür. Ihre „Pflicht“ hatten die beiden bereits am Vortag beziehungsweise am Sonntagvormittag absolviert, und zwar bei der bayerischen Meisterschaft.

    Im Eiskunstlauf ist es schon eine „Kunst“, bei einer bayerischen Meisterschaft antreten zu können, erst mit der richtigen Kürklasse darf dafür gemeldet werden. Und diese Kürklassen hatten beide erreicht. Dass es für beide nicht aufs Treppchen reichte, verkraften sie sehr gut: Wichtig war, dabei zu sein. So belegte Vanessa Meyer von zwölf Starterinnen den 9. Platz, Anastasia belegte Rang 16 bei 19 Teilnehmerinnen. Dabei sind beide fehlerfrei gelaufen, und das war das einzig Entscheidende für sie.

    „Diesmal war ich gar nicht so aufgeregt“, erzählte Anastasia von ihrer bayerischen Premiere, denn „mein wichtigstes Ziel, da überhaupt antreten zu dürfen, hatte ich ja schon erreicht.“ Fehlerfrei präsentierte sie ihre Kür und hatte bei der Siegerehrung noch einen ganz besonderen Moment: „Eine bekannte Trainerin aus Oberstdorf sagte zu mir, dass ich sehr schön gelaufen sei. Das hat sie nicht zu jeder gesagt.“ Dass es trotzdem „nur“ zu Platz 16 reichte, stört sie nicht. „Mich freut es, was man erreichen kann, wenn man nur vier Mal die Woche trainieren kann.“ Um ganz oben mitzulaufen, müsste sie ins Internat nach Oberstdorf. „Aber ich glaube, das will ich gar nicht. Eislaufen ist mein Hobby und das soll es auch bleiben.“ Trotzdem will sie versuchen, die Kürklasse 4 zu erreichen, um noch mal bei einer Bayerischen antreten zu dürfen.

    Für Vanessa Meyer könnte die erste bayerische Meisterschaft auch die letzte gewesen sein – mit ihren 16 Jahren wird es schon sehr schwierig, sich noch mal zu qualifizieren. „Vielleicht versuche ich noch Kürklasse 3, dann dürfte ich noch mal“, sagte sie nach ihrem Auftritt bei der Gala.

    Aber das lasse sie auf sich zukommen. Die Titelkämpfe waren auf jeden Fall ein Erlebnis: „Das war schon sehr professionell. Wir durften auf einem Sofa Platz nehmen und auf die Punkte warten“, erzählte sie – ganz so, wie man es im Fernsehen etwa von Olympischen Spielen kennt. Auf jeden Fall will sie noch weitere Tanzklassen absolvieren, um später auch den Trainerschein zu machen. „Ich bin seit elf Jahren beim Eiskunstlaufen dabei – und ich bleibe auch dabei.“ (mm)

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