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Eishockey: Jugendarbeit zahlt sich jetzt aus

Eishockey

Jugendarbeit zahlt sich jetzt aus

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    Thomas Blaschta (links) und HCL-Präsident Frank Kurz (rechts) ließen sich von Ernst Höfner beraten.
    Thomas Blaschta (links) und HCL-Präsident Frank Kurz (rechts) ließen sich von Ernst Höfner beraten. Foto: Julian Leitenstorfer

    Für die Landsberg Riverkings könnte sich in der kommenden Saison die Nachwuchsarbeit doppelt auszahlen. Nicht nur, dass man wie bisher Spieler aus der eigenen Jugend in die Erste Mannschaft integrieren kann, es könnte auch finanziell interessant werden. Als Oberligist greift für den HCL nun auch der sogenannte Reindl-Pool, mit dem der Verband den Eishockey-Nachwuchs fördern will.

    Das Prinzip des Reindl-Pools sieht vor, dass Vereine ab der Oberliga aufwärts für neue Spieler einen bestimmten Betrag in einen Fördertopf einzahlen. Dieser entfällt, wenn der Spieler bereits mindestens drei Jahre für diesen Verein im Nachwuchs gespielt hat. Das Geld, das so zusammenkommt, wird am Ende der Saison anteilig an die Vereine ausgezahlt – und dabei spielt die Qualität der Nachwuchsförderung eine große Rolle.

    Vor Kurzem war Ernst Höfner, vom Deutschen Eishockey Verband bei den Riverkings zu Gast, um mit Thomas Blaschta, dem Nachwuchs-Präsident, dieses Konzept genau zu besprechen. Dabei stellte sich die Situation für die Landsberger nicht schlecht dar. „Wir haben auch schon in den vergangenen Jahren freiwillig an dem Sterne-Programm des DEB teilgenommen“, sagt Blaschta gegenüber dem LT. Dieses Sterneprogramm ist am Ende ausschlaggebend dafür, wie viel Geld der Verein aus dem Pool zurückbekommt. Um an diese Sterne zu kommen, müssen die Vereine Vorgaben erfüllen, für die es zunächst Punkte und bei genügend Punkten auch den Stern gibt. Neben der Eiszeit für die einzelnen Mannschaften spielen auch Dinge wie Besuche in Kindergärten oder hauptamtliche Nachwuchstrainer eine Rolle.

    In den vergangenen Jahren hat sich die Nachwuchsabteilung „virtuell“ zwei Sterne und 130 Punkte erarbeitet, das hätte eine niedrige fünfstellige Summe an Fördergeld bedeutet. „Ernst Höfner hat uns intensiv beraten, wo wir noch Punkte rausholen können“, sagt Thomas Blaschta.

    Einiges haben die Landsberger dabei selbst in der Hand – schwieriger wird es bei anderen Dingen. „Dass alle unsere Spieler bei CleverFit trainieren können, zählt nicht. Wir bräuchten einen eigenen Kraftraum beim Eisstadion“, sagt Thomas Blaschta.

    Trotzdem sieht der „Vizepräsident Nachwuchs“ zuversichtlich auf die kommende Saison. „Unser Ziel war immer, die Spieler so gut auszubilden, dass sie in die Erste Mannschaft aufgenommen werden können“, sagt der Nachwuchs-Präsident. Dieser Weg zahle sich jetzt doppelt aus. (mm)

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