Mit einem erwartungsgemäßen 4:1 (0:0, 2:0, 2:1) über den SC Forst hat der HC die Tabellenführung in der Eishockey-Landesliga Süd/West gefestigt. Dank des Ausrutschers von Verfolger Geretsried in Pfronten (2:4) betrug der Vorsprung der Riverkings nach der Freitagspartie neun Zähler. Auf sich aufmerksam machte in seinem ersten Spiel im HCL-Trikot Neuzugang Mitch Feike, der das zwischenzeitliche 2:0 von Bastian Grundner in der 35. Minute vorbereitete.
Es war zunächst ein Geduldsspiel für die HCL-Fans unter den 417 Zuschauern im Landsberger Eisstadion. Denn im ersten Drittel gab es keine Tore zu sehen. Trotz eifriger Angriffsbemühungen ließ die Mannschaft von Trainer Alexander Wedl fast ein halbes Dutzend guter Chancen liegen. Und auch aus drei Überzahlsituationen konnten die Landsberger kein Kapital schlagen. Der Tabellenelfte aus Forst kam im ersten Drittel lediglich zu einer nennenswerten Gelegenheit, doch HCL-Goalie Christoph Schedlbauer war gegen Armin Dallmayr (19.) auf dem Posten.
Im zweiten Durchgang drückte Landsberg aufs Tempo und wurde prompt belohnt. Eric Mascall nutzte einen Fehlpass aus kurzer Distanz und schob überlegt zur mehr als verdienten HCL-Führung ein (23.). Die Gastgeber bissen sich in der Folgezeit zunehmend im Drittel des SCF fest.
Bastian Grundner – vergangene Woche noch vierfacher Torschütze gegen Tölz – hatte diesmal Pech im Abschluss und ließ drei hochkarätige Chancen liegen. Aber der Stürmer sollte dennoch zu seinem Treffer kommen. Schön bedient von Mitch Feike und Markus Jänichen startete er über rechts in Höhe der Mittellinie aufs Gästetor zu und ließ Michael Stephan keine Chance (35.). Der Forster Schlussmann war an diesem Abend herausragender Akteur bei den Gästen. Er parierte etliche Chancen der Landsberger, war dennoch in der 45. Minute zum dritten Mal geschlagen. Michael Fischer hatte den Goalie mit einem gefühlvollen Schlenzer überlistet. Die Vorarbeit zum Treffer in der 54. Minute kam von Sven Gäbelein und Michael Volk.
Nur eine Minute später dann doch noch der Ehrentreffer für die Gäste, die im Laufe des Spiels ihre Angriffsbemühungen weitestgehend eingestellt hatten. Landsbergs Kapitän Andreas Geisberger hatte gerade auf der Strafbank Platz genommen, als Christian Kratzmeier mit einem satten Blueliner auf 3:1 verkürzte. Den Schlusspunkt setzte Sven Gäbelein kurz vor Schluss, als er einen Pfostenschuss von Michael Fischer zum 4:1-Endstand in die Maschen setzte.
Landsbergs Trainer Alexander Wedl ging nach dem Schlusspfiff mit einem breiten Grinsen in Richtung Kabinentrakt. „Wir sind auf einem super Weg. Toll, wie die Jungs gefightet und verteidigt haben – auch wenn wir das Tor zu selten getroffen haben.“ Und eines verriet der Coach schon mal vorab: Diese Woche wird wohl Überzahltraining auf dem Übungsplan stehen. Mehr Bilder vom Spiel gibt es hier.