Landsberg Dem EVL tut es gut und Peiting nicht weh: Mit 6:2 setzten sich die Landsberger gestern durch, wobei dem Spiel anzumerken war, dass es eigentlich um nichts mehr ging. Das sah auch Trainer Dave Rich so: „In den ersten zwei Dritteln war kein Biss drin. Es ist einfach schwer, sich für so ein Spiel zu motivieren.“ Dafür sei es umso schöner gewesen, dass die Landsberger im letzten Abschnitt noch fünf Treffer erzielten. „Das hat den Jungs gut getan. Sie haben gesehen, dass die Scheibe irgendwann reingeht.“
Mit 12 Junioren und ohne sechs Stammspieler war Peiting angetreten. „Beide Teams haben mit 50 Prozent Junioren gespielt“, sagte auch Rich. Dabei traten die Peitinger mit vier Sturmreihen an und spielten mit diesen auch durch. „Die Junioren sollten Erfahrung sammeln und im letzten Drittel hat man gesehen, dass sie noch viel lernen müssen“, kommentierte Peitings Trainer Leo Sulak das Ergebnis.
Im ersten Abschnitt konnten die Landsberger vor allem das Unterzahlspiel üben – minutenlang standen sie mit 3 gegen 5 auf dem Eis, doch man kassierte kein Gegentor. Vielmehr nutzte Marc Hemmerich eine Überzahl in der 19. zum 1:0.
Im zweiten Abschnitt waren gerade einmal 12 Sekunden gespielt, schon fiel der Ausgleich. Gut zehn Minuten später legten die Gäste auch noch auf 2:1 vor, mit dem es in die zweite Pause ging. Spielerisch ist über die beiden Drittel nicht viel zu sagen – das zerfahrene Spiel lebte allein vom Kampf.
Im letzten Abschnitt drehte der EVL noch mal auf. Nicht nur, dass man endlich traf, die Tore waren zum Teil auch herrlich herausgespielt. Vor allem das letzte Tor zum 6:2 durch Florian Brenninger, der von der eigenen Grundlinie durchmarschierte und mit einem Bauerntrick versenkte. Zuvor hatte Nick Anderson den 2:2-Ausgleich erzielt, Treffer Nummer drei steuerte Michel Maaßen nach herrlichem Pass von Philipp Michl bei, Tor Nummer vier erzielte wiederum Hemmerich und den fünften Treffer steuerte Dennis Drommeter in Überzahl bei. (mm)