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Eishockey: Fehlt beim Eishockey-Oberligisten HC Landsberg die Qualität?

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Fehlt beim Eishockey-Oberligisten HC Landsberg die Qualität?

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    Es ist eine ganz schwere Saison für Landsbergs Trainer Fabio Carciola und sein Team. Die Premiere in der Oberliga läuft nicht nach Wunsch.
    Es ist eine ganz schwere Saison für Landsbergs Trainer Fabio Carciola und sein Team. Die Premiere in der Oberliga läuft nicht nach Wunsch. Foto: Julian Leitenstorfer

    Der HC Landsberg hat in der Eishockey-Oberliga im Heimspiel gegen Passau die 14. Niederlage im 16. Spiel kassiert – und heute sowie am Sonntag stehen mit Memmingen und Tabellenführer Selb wieder ganz schwere Aufgaben an. Fehlt beim HCL die Qualität im Kader? Dazu äußert sich Teammanager Michael Oswald.

    Es war im Heimspiel gegen Passau eine Situation, die man inzwischen mehrfach gesehen hat: Der HC Landsberg ist seinem Gegner mindestens ebenbürtig – geht aber als Verlierer vom Eis. 34 Torschüsse gaben die Landsberger ab und erzielten zwei Treffer – Passau benötigte nur 19 Schüsse für drei Tore. „Die Niederlagen auf die Qualität des Kaders zurückzuführen, ist schwierig“, sagt Michael Oswald. Gegen Passau fehlten mit Kapitän Tobias Wedl (gesperrt) und Mathias Jeske (angeschlagen) zwei erfahrene Spieler. „Und das ist für uns doppelt bitter, da wir nicht so viele erfahrene im Kader haben.“ Auffällig sei aber die Abschlussschwäche: „Uns fehlt auf jeden Fall ein Knipser, der aus zwei Chancen ein Tor macht“, räumt Oswald ein. In dieser Saison würden sich nun die „Baustellen“ zeigen, an denen man für die nächste arbeiten müsse.

    Landsberg leistet sich unnötige Niederlagen

    Allerdings sei von Beginn an klar gewesen, dass es sehr schwer werden würde. „Und es waren auch einige unnötige Niederlagen dabei“, sagt Oswald – wie die gegen Passau am Mittwoch. „Wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft, schlagen daraus aber kein Kapital.“ Aber wenn es nicht laufe, dann würden eben solche Spiele passieren.

    Landsbergs Teammanager Michael Oswald sieht die erste Saison in der Oberliga als Lehrjahr an.
    Landsbergs Teammanager Michael Oswald sieht die erste Saison in der Oberliga als Lehrjahr an. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Tatsächlich war der HCL den Gästen mindestens ebenbürtig, bestimmte im ersten Drittel weitgehend das Spiel – nutzte aber seine Chancen nicht. Eigentlich hätten die Gastgeber auch in Führung gehen müssen, denn die ersten guten Möglichkeiten hatte wieder die Reihe mit Michael und Thomas Fischer sowie Mika Reuter, die extrem gefährlich war. Das erste Landsberger Geschenk – ein Scheibenverlust an der gegnerischen blauen Linie (7.) – konnte Passaus Michael Franz nicht nutzen, er scheiterte an HCL-Keeper David Blaschta. Doch nur eine Minute später liefen die Riverkings in den nächsten Konter, und gegen den Schuss von Sedlar hatte Blaschta keine Chance.

    Erneuter Rückstand kurz vor Drittelende

    Nur kurz schüttelten sich die Gastgeber, dann war es Adriano Carciola, dem mit einem strammen Schuss in der 11. Minute der Ausgleich gelang. Es schien auf das Unentschieden nach dem ersten Drittel hinauszulaufen – ein Irrtum. Elf Sekunden vor Schluss herrschte in der HCL-Abwehr Chaos, und das nutzte Deuschl zur 2:1-Führung.

    Der Mittelabschnitt war zerfahren, viele Zweikämpfe sorgten dafür, dass kein Spielfluss zustande kam: Kaum hatte ein Team die Scheibe gewonnen, ging sie auch schon wieder verloren. Erst gegen Ende des Drittels gab es dann auch noch gute Torchancen: zunächst für Landsberg, dann für Passau, allerdings behielten die Torhüter beide Male die Oberhand.

    Vier Minuten vor Schluss fällt die Entscheidung

    Das letzte Drittel ging wieder an Landsberg, und in der 50. Minute war es Marek Charvat, der die Scheibe im gegnerischen Drittel erkämpfte und nach einem Doppelpass mit Dennis Sturm zum verdienten 2:2 versenkte. Nur eine Minute später hatte Landsberg Überzahl, doch Passau stand sehr geschickt und ließ fast nichts zu. Landsberg drängte auf den entscheidenden Treffer – doch der gelang den Gästen in der 56. Minute: Wieder war es ein Konter und erneut Deuschl ließ David Blaschta keine Chance – das Spiel war wieder einmal gelaufen.

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