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Eishockey: Eishockey-Oberliga: Die Verzahnung mit der Bayernliga fällt weg

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Eishockey-Oberliga: Die Verzahnung mit der Bayernliga fällt weg

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    Am Freitag starten die Landsberg Riverkings (rechts Patrik Rypar) wie geplant in die Oberligasaison. Allerdings hat sich der Spielmodus geändert.
    Am Freitag starten die Landsberg Riverkings (rechts Patrik Rypar) wie geplant in die Oberligasaison. Allerdings hat sich der Spielmodus geändert. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Auch wenn die Eishockey-Oberliga wie geplant am Freitag starten kann, gibt es doch bereits jetzt Änderungen. Eine Verzahnungsrunde mit der Bayernliga, die pausieren muss, kann nicht mehr stattfinden. Diese war eigentlich mit eine Voraussetzung, warum sich der HC Landsberg für die höhere Klasse beworben hat. Was das jetzt bedeutet, erklärt HCL-Präsident Frank Kurz.

    Die Verzahnungsrunde hätte den geregelten Abstieg in die Bayernliga ermöglicht, doch das fällt jetzt weg. Für den HCL kein Problem: „Es ist so, dass der Tabellenletzte freiwillig in die Bayernliga absteigen kann“, sagt Kurz gegenüber dem LT. Wie genau der Modus aussehen wird, werde in den nächsten Tagen entschieden, so der HCL-Präsident. Er geht von einer Eineinhalbfach-Runde aus, der bereits bekannte Spielplan sei weiterhin gültig.

    Wegen des Lockdowns sind keine Zuschauer erlaubt

    Dass man ohne Zuschauer in die Oberliga starten muss, löst bei Frank Kurz ein Wechselbad der Gefühle aus: Auf der einen Seite überwiegt die Freude, dass man spielen kann, auf der anderen ist ein leeres Eisstadion keine schöne Vorstellung. Dass der HCL unter diesen Bedingungen antreten kann, hängt, wie berichtet, damit zusammen, dass die Eishockey-Oberliga als Profisport gewertet wird. Dadurch erhalten die Teams aus dem Pool der Bundesregierung Hilfe: 80 Prozent der Zuschauereinnahmen des Vergleichsmonats im Vorjahr werden so erstattet. „Der Antrag ist abgeschickt, wir hoffen, dass wir die Förderung so erhalten“, sagt Kurz.

    HC Landsberg hat viel Unterstützung erfahren

    Ansonsten kann er sich auf die Sponsoren verlassen, vorweg Hauptsponsor 3C-Carbon. „Wir erhalten da maximale Unterstützung“, sagt Kurz dies gelte auch für die anderen Sponsoren – und die Stadt Landsberg mit Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl. „Wir haben inzwischen unser achtes Hygienekonzept erarbeitet“, blickt Frank Kurz auf einen ausgesprochen anstrengenden Sommer zurück „und haben dabei immer hervorragende Unterstützung vonseiten der Stadt erfahren.“

    Frank Kurz Sieht im Wegfallen der Verzahnungsrunde kein Problem.
    Frank Kurz Sieht im Wegfallen der Verzahnungsrunde kein Problem. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Jetzt hofft er, dass die Saison wie geplant durchgeführt werden kann – zumindest in der Oberliga. „Dass der Nachwuchs schon wieder vier Wochen pausieren muss, ist eine ganz bittere Pille.“ Zwar gebe sich Nachwuchs-Cheftrainer Marcel Juhasz mit Online-Anleitungen fürs Training größte Mühen, aber „das ist natürlich nur ein Placebo“.

    Und was die erste Mannschaft in der Oberliga betrifft, betont Kurz: „Wir sind gekommen, um zu bleiben.“ Dass die Mannschaft dies schaffe, davon ist er überzeugt. „Es wird natürlich ein Lehrjahr sein, aber das Team hat so viel Herz und Leidenschaft, ich persönlich glaube nicht, dass wir auf dem letzten Platz landen.“

    Schlechte Nachrichten für den Trainer der Riverkings

    Dabei ist es gleich ein straffes Programm, mit dem die Riverkings in ihre erste Oberligasaison starten. Und für Trainer Fabio Carciola gab es kurz vorher noch schlechte Nachrichten.

    Freitag, Sonntag, Dienstag - der Auftakt hat es in sich. Am Freitagabend ist der Altmeister Füssen zu Gast, am Sonntag geht es nach Lindau und am Dienstag ist der HCL beim SC Riessersee zu Gast. „Das sind gleich drei starke Mannschaften“, sagt HCL-Trainer Fabio Carciola. Gegen Füssen hat der HCL seinen einzigen Sieg in der Vorbereitung geholt, aber „da war Füssen nur mit 13 Spielern da“, schränkt Carciola ein. Dennoch sei man zuversichtlich, „dass wir in diesen Spielen Punkte holen können.“

    HCL-Trainer Fabio Carciola muss beim Start in die Oberliga auf Leistungsträger verzichten.
    HCL-Trainer Fabio Carciola muss beim Start in die Oberliga auf Leistungsträger verzichten. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Allerdings muss der Landsberger Trainer dabei auf wichtige Leistungsträger verzichten: Sein Bruder Adriano ist wegen einer Strafe von vergangener Saison noch für drei Spiele gesperrt, außerdem muss Markus Kerber wegen seiner Gehirnerschütterung noch pausieren. Damit nicht genug, denn auch Florian Reicheneder wird länger ausfallen: Im letzten Testspiel bekam er einen Schuss ans Bein. Dieser zertrümmerte nicht nur den Schoner, auch das Schienbein hat einen Haarriss. Damit muss Reicheneder mehrere Wochen aussetzen.

    In der Eishockey-Oberliga wird jeder kleiner Fehler bestraft

    „Wir müssen das Beste daraus machen“, gibt sich Carciola kämpferisch. Eventuell werden auch Junioren ins Team genommen. Insgesamt sieht er seine Mannschaft aber auf einem guten Weg. Was noch fehle, sei mehr Zug zum Tor. „Wir werden nicht so viele Chancen haben“, sagt er, deshalb müsse man die, die sich ergeben, nutzen.

    Und die kleinen Fehler müssten noch abgestellt werden, „denn die werden in dieser Liga knallhart bestraft“. Das habe die 2:10-Niederlage in Peiting gezeigt.

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