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Eishockey: Eishockey-Oberliga: Der HC Landsberg erlebt in Rosenheim ein Debakel

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Eishockey-Oberliga: Der HC Landsberg erlebt in Rosenheim ein Debakel

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    Vor dem Landsberger Tor herrschte Hochbetrieb: In Rosenheim kassierte der HCL (dunkle Trikots) trotz verzweifelter Gegenwehr seine erste zweistellige Niederlage in der Oberliga.
    Vor dem Landsberger Tor herrschte Hochbetrieb: In Rosenheim kassierte der HCL (dunkle Trikots) trotz verzweifelter Gegenwehr seine erste zweistellige Niederlage in der Oberliga. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Weit entfernt waren die Landsberg Riverkings von einer Überraschung: Beim Zweiten der Eishockey-Oberliga, den Starbulls Rosenheim, war die Partie schon nach dem ersten Drittel entschieden. Mit dem 0:10 haben die Landsberger die bislang höchste Niederlage in der Oberliga kassiert. Da stellt sich unweigerlich die Frage, wie es um die Moral im Team des Aufsteigers steht – darauf gibt Co-Trainer Sven Curmann Antwort.

    Keine Frage: Mit Adriano Carciola und Thomas Fischer fehlten den Landsbergern auch in Rosenheim zwei erfahrene Spieler. Auch der Ausfall von Marc Krammer, der wie Carciola in dieser Saison verletzungsbedingt nicht mehr antreten kann, tut weh. Trotzdem hatte der Gastgeber einfach eine andere Qualität aufzuweisen, das räumte auch Landsbergs Co-Trainer Sven Curmann ein. „Und wir spielen es einfach nicht konsequent genug, wir haben immer wieder unsere Aussetzer, die dann bestraft werden“, so Curmann.

    Landsberg liegt nach dem ersten Drittel deutlich zurück

    Genau 9:42 Minuten lang konnten die Landsberger das Spiel offen gestalten, dann nahm das Unglück seinen Lauf: Mit dem 1:0 für die Gastgeber durch Krumpe wurde die nächste Niederlage der Landsberger eingeläutet. Denn keine drei Minuten später erhöhte Gibbons mit einem Konter auf 2:0. Und kaum hatten die Riverkings eine Strafe überstanden (15.), schlug es erneut hinter David Blaschta, der im Tor begann, ein – Baindl stellte auf 3:0 und mit dem 4:0 durch Daxlberger (19.) war die Partie bereits entschieden.

    Dabei haben die Riverkings nicht so schlecht gespielt, wie es der Zwischenstand vermuten lassen könnte. „Wir machen es mit unseren Mitteln nicht schlecht, aber Rosenheim hat einfach eine enorme Qualität“, sagte Landsbergs Co-Trainer Sven Curmann. Die Gastgeber würden jeden gefährlichen Angriff auch erfolgreich abschließen. „Wir haben uns zwei, drei individuelle Fehler geleistet, und die werden einfach eiskalt bestraft.“

    Sehen Sie hier die Bilder vom Spiel Landsberg - Rosenheim:

    Und so war es auch im weiteren Spielverlauf. Zwar startete der HCL in Überzahl in den zweiten Abschnitt, doch kaum wieder komplett, schlugen die Rosenheimer erneut zu: In der 24. Minute erhöhte wiederum Gibbons auf 5:0 – und dann hatte David Blaschta genug. Er machte für Michael Güßbacher Platz. Aber auch Güßbacher musste bereits in der 26. Minute den nächsten Gegentreffer hinnehmen: Vollmayer stellte auf 6:0. Immerhin, danach fingen sich die Landsberger wieder etwas und verhinderten weitere Gegentreffer.

    Die Riverkings vergeben ihre Chancen auf den Ehrentreffer

    Auch hatten die Riverkings – wie schon im ersten Drittel – die eine oder andere gute Chance, konnten diese aber nicht nutzen. Rosenheim hingegen schien der Vorsprung erst mal zu reichen – die Gastgeber ließen es nun ruhiger angehen. Kurz vor Ende des Mitteldrittels stellte dann aber Vollmayer doch noch auf 7:0 (39.), mit dem es in die letzte Pause ging.

    Trotz des sich anbahnenden Debakels wollte Curmann dem Team keinen Vorwurf machen: „Wir laufen und kämpfen, da kann man nichts sagen. Auch die Moral stimmt noch im Team, das sieht man auch im Training. Wir haben uns entschlossen, diesen Weg zu gehen und zu sehen, wo wir mit unseren eigenen Spielern stehen.“ In Rosenheim zumindest stand der Tabellenletzte, der bislang nur vier Punkte und über 100 Gegentore auf dem Konto hat, auf verlorenem Posten.

    Michael Güßbacher musste, wie zuvor David Blaschta, fünf Gegentore hinnehmen.
    Michael Güßbacher musste, wie zuvor David Blaschta, fünf Gegentore hinnehmen. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Denn im letzten Drittel machten es die Starbulls noch zweistellig: Nach gut drei Minuten erhöhte Stanik auf 8:0. Nur eine Minute später musste ein Landsberger auf die Strafbank – die erst zweite Strafe für die Riverkings – aber diese Zeit überstand man. Dafür erhöhte Krumpe in der 48. Minute auf 9:0. Und schließlich traf Baindl in der 54. Minute noch zum 10:0 – der Oberliga-Aufsteiger HC Landsberg musste seine bislang höchste Niederlage hinnehmen. Für die Rosenheimer war es übrigens bereits der zweite zweistellige Sieg: Mitaufsteiger Passau war mit 10:2 bezwungen worden.

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