Am Freitag hatten die Landsberg Riverkings gegen den Oberliga-Zweiten aus Regensburg mit der 2:3-Niederlage nur knapp die Sensation verpasst. Im Rückspiel am Sonntag sorgt der Favorit aber schnell für klare Verhältnisse – und der HCL kassiert mit dem 2:10 die nächste Klatsche. Ein Spieler kommt zum ersten Mal in der Oberliga zum Einsatz.
Praktisch alles, was die Landsberger am Freitag ausgezeichnet hatte – hohe Laufbereitschaft, Körpereinsatz und Zweikampfverhalten – ließen die Riverkings am Sonntag in Regensburg im ersten Drittel vermissen, so die Zusammenfassung von Landsbergs Co-Trainer Sven Curmann. „Vielleicht hat das Spiel vom Freitag aber auch zu viele Körner gekostet“, sagt der Co-Trainer. Zwar fingen sich die Riverkings danach wieder etwas, da war es aber schon zu spät.
Landsberg kassiert zwei Gegentore innerhalb von 40 Sekunden
Keine zwei Minuten waren gespielt, als Gajovsky Regensburg in Führung brachte. Zwar überstanden die Landsberger im Anschluss eine Strafzeit unbeschadet, aber mit einem Doppelschlag innerhalb von knapp 40 Sekunden in der 7. Minute stellten erneut Gajovsky und Ontl auf 3:0 – das war bereits die Vorentscheidung. Regensburg hatte auch diesmal mehr vom Spiel und die Landsberger setzten auf Konter – hatten dabei unter anderem mit einem Pfostenschuss Pech. Eine doppelte Überzahl nutzte Regensburg in der 19. Minute durch Divis zum 4:0 und immer noch mit einem Mann mehr erhöhte Ontl in der letzten Minute des ersten Drittels auf 5:0.
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Immerhin fingen sich die Riverkings im zweiten Abschnitt wieder – und erzielten auch ein Tor. Markus Jänichen verkürzte nach 30 Minuten auf 1:5. Insgesamt war die Partie ausgeglichener – Regensburg schaltete angesichts der Führung einen Gang zurück, aber die Landsberger hielten nun auch besser dagegen. Zwei Strafen allerdings nutzten die Eisbären, um das Ergebnis weiter nach oben zu schrauben. Schwamberger (33.) und Divis (39) stellten auf 7:1, mit dem es in die zweite Pause ging. „Das war jetzt doch ein gutes Stück besser“, war Curmann mit dem Auftritt im Mitteldrittel zufrieden. „Wir hätten sogar noch ein, zwei Tore mehr schießen können.“
Landsberg wechselt den Torhüter
Im letzten Drittel wurde es dann aber noch mal bitter für die Landsberger: Ausgerechnet die Überzahlspiele gingen gründlich daneben. In der 45. Minute erhöhte Keresztury mit einem Shorthander auf 8:1 - da hatte dann auch Keeper David Blaschta genug, für ihn kam Emanuel Geiger zu seinem ersten Einsatz in der Oberliga. Und er musste in der 46. Minute gleich das 9:1 durch Stöhr hinnehmen. Immerhin bewiesen die Riverkings erneut, dass sie nie aufgeben: Dennis Sturm traf in der 49. zum 2:9. Und dann machte es Regensburg zweistellig: Wiederum in Unterzahl stellte Heger auf 10:2 (52.). Dabei blieb es dann auch. "Das heute war sicher ein Rückschlag", so Sven Curmann und bezieht dies vor allem auf das erste Drittel.
Lob für den Ersatztorhüter
Im zweiten und dritten Abschnitt habe man sich noch einigermaßen aus der Affäre gezogen. "Emanuel Geiger hat seine Sache gut gemacht", so Curmann - Michael Güßbacher war krank gewesen und deshalb nicht im Kader. Außerdem fehlte den Landsberger ab Mitte des zweiten Drittels Kapitän Tobias Wedl, der einen Cut am Kinn im Krankenhaus nähen lassen musste.
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