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Eishockey: Eishockey: Mit Sven Curmann verlässt ein Kultspieler den HC Landsberg

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Eishockey: Mit Sven Curmann verlässt ein Kultspieler den HC Landsberg

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    Sven Curmann zählte beim HC Landsberg zu den Führungspersönlichkeiten. Doch den Aufstieg in die Eishockey-Oberliga macht er nicht mit.
    Sven Curmann zählte beim HC Landsberg zu den Führungspersönlichkeiten. Doch den Aufstieg in die Eishockey-Oberliga macht er nicht mit. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Wenn die Riverkings demnächst ihr erstes Testspiel bestreiten, wird ein Kultspieler des Landsberger Eishockeys fehlen: Sven Curmann. Vor vier Jahren kehrte der gebürtige Landsberger in seine Heimatstadt zurück und hat nicht nur auf, sondern auch neben dem Eis eine prägende Rolle eingenommen – alleine seine Moderation bei den Sommer- und Abschlussfesten des HCL sind legendär. Jetzt schlägt er einen neuen Weg ein – und bleibt den Riverkings trotzdem treu.

    Nach der vergangenen Saison habe es Gespräche gegeben, sagt der 37-Jährige, doch es kristallisierte sich heraus, dass sein Fokus auf dem Traineramt der U20-Mannschaft des HC Landsberg liegen soll. „Irgendwo stimmt es ja auch, ich will meine Jungs von der U20 in der ersten Mannschaft unterbringen. Wenn ich da einen Platz blockiere, tue ich mir ja selbst keinen Gefallen“, sagt Curmann. Und auf „seiner“ U20-Mannschaft ist und bleibt das Hauptaugenmerk.

    Das Training für den Landsberger Nachwuchs wurde härter

    „Die Jungs haben es schon gespürt“, sagt Sven Curmann mit einem Schmunzeln. Denn damit hatte er im Sommer diesmal mehr Zeit, war bei jedem Training da und „es gab auch genug Zeit nach dem Training, dieses noch mal zu analysieren“, was nicht immer zur Freude der Spieler gewesen sei. Aber Curmann ist ehrgeizig und will seinen Spielern den richtigen Weg zum Erfolg zeigen.

    Und dieses Traineramt ist neben dem Beruf (Curmann ist bei der Stadt Landsberg angestellt) im Grunde genommen ein Job, der einen voll und ganz ausfüllt. Schließlich spielt die U20-Mannschaft des HC Landsberg in der DNL Division III, und damit in der dritthöchsten Liga. Doch dann kam dieses Angebot aus Fürstenfeldbruck. Der Landesligist fragte an, ob Curmann denn nicht zu den Crusaders wechseln wolle. „Eigentlich war das nichts für mich, auch wegen der Spielklasse, aber andererseits wollte ich schon noch spielen.“

    Denn so einfach sei es nicht, die aktive Zeit zu beenden. „Es macht mir immer noch Spaß und der Körper spielt mit, warum also nicht.“ Allerdings stellte Curmann Forderungen: Die Arbeit als Nachwuchstrainer in Landsberg würde absolute Priorität haben. „Deshalb habe ich schon mit einer Absage gerechnet, aber Bruck war mit allem einverstanden.“

    Legendär sind Curmanns Moderationen, wie hier bei der Trikotversteigerung mit Michael Fischer (rechts)
    Legendär sind Curmanns Moderationen, wie hier bei der Trikotversteigerung mit Michael Fischer (rechts) Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Und nicht nur, dass sein neuer Verein eine sehr junge Mannschaft hat, mit Markus Kiefl steht auch ein Trainer an der Bande, der Curmanns Vorgänger bei der U20 war. Das alles ließ das Angebot immer besser werden. Dann war es klar: Curmann spielt kommende Saison für die Crusaders des EV Fürstenfeldbruck - es heißt also nun Landesliga statt Oberliga.

    „Es ist eine reizvolle Aufgabe“, sagt Sven Curmann, der sich auch noch auf etwas anderes bei seinem neuen Verein freut: ein offenes Eisstadion. Was einige Spieler abschrecken könnte, ist für ihn etwas Besonderes: „Ich habe auf dem zugefrorenen Ammersee das Schlittschuhlaufen gelernt“, erzählt er. „Und nun schließt sich mit dem offenen Stadion in gewisser Weise wieder der Kreis.“

    Als Trainer der U20-Mannschaft bleibt Curmann dem HC Landsberg erhalten.
    Als Trainer der U20-Mannschaft bleibt Curmann dem HC Landsberg erhalten. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Mit seiner U20-Mannschaft hat Curmann bereits drei Testspiele absolvieren können: Gegen Pfronten gab es einen 3:2-Sieg, und gegen Peißenberg gewann das Curmann-Team mit 4:1. Nur gegen Füssen musste man sich 1:4 geschlagen geben, aber „die sind eine Liga höher, das geht schon in Ordnung".

    Am Wochenende startet Curmann mit seinem Nachwuchsteam in die DEL DivisionIII gleich mit einem Doppelspieltag beim VER Selb. Er selbst wird in der Landesliga mit Fürstenfeldbruck erst ab 18. Oktober auf dem Eis stehen.

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