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Eishockey: Eishockey: HCL Landsberg verpasst die Sensation

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Eishockey: HCL Landsberg verpasst die Sensation

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    Dennis Sturm (links) traf in Selb zwei Mal. Die Landsberger verpassten beim Spitzenreiter nur knapp eine Sensation.
    Dennis Sturm (links) traf in Selb zwei Mal. Die Landsberger verpassten beim Spitzenreiter nur knapp eine Sensation. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Kurios verlief das Spiel der Landsberg Riverkings beim Oberliga-Spitzenreiter Selber Wölfe: Fast wäre dem Schlusslicht eine Sensation gelungen, erst in den letzten Minuten gelangen dem Gastgeber noch die zwei Treffer, die den 6:3-Sieg deutlich zu hoch ausfallen lassen. Landsberg hatte in diesen Minuten alles auf eine Karte gesetzt – aber kein Glück damit.

    Schon im Hinspiel hatte man eigentlich nur überlegt, wie hoch die Niederlage die Landsberger gegen den souveränen Tabellenführer ausfallen würde – mit dem 1:4 hatte sich das Team von Trainer Fabio Carciola achtbar aus der Affäre gezogen. Trotzdem nahmen die Wölfe die zweite Partie zumindest zu Beginn etwas auf die leichte Schulter, und das hatte Folgen. Am Ende dieses Spiels holt sich der Spitzenreiter mit dem 6:3 zwar doch die drei Punkte, aber er musste härter dafür arbeiten, als er es wohl vermutet hatte: Bei den letzten, entscheidenden beiden Toren hatten die Landsberger nämlich schon den Keeper für einen zusätzlichen Spieler vom Feld genommen.

    Landsberg leistete sich diesmal keine Schwächephase

    Trotz der Niederlage war Co-Trainer Sven Curmann sehr zufrieden. „Wir haben heute wirklich über 60 Minuten ein sehr gutes Spiel abgeliefert.“ Vier Minuten vor Schluss habe man dann alles riskiert und bei einer Strafe gegen die Gastgeber den Keeper vom Eis genommen, um eine Sechs-gegen-Vier-Überzahl zu haben. „Das klappte leider nicht“, so Curmann, und auch das letzte Tor fiel ohne Keeper: „Ob man jetzt 3:4, 3:5 oder 3:6 verliert, ist auch egal. Die Jungs haben so gut gespielt, da wollten wir ihnen die Chance geben, sich zu belohnen“, erklärt Curmann die Entscheidung des Trainer-Duos. Auch wenn der Plan nicht aufgegangen sei: „Wir haben wirklich super gespielt diesmal.“

    HCL-Coach Fabio Carciola (links) und Co-Trainer Sven Curmann setzten zum Schluss alles auf eine Karte.
    HCL-Coach Fabio Carciola (links) und Co-Trainer Sven Curmann setzten zum Schluss alles auf eine Karte. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Einen furiosen Start legten die Landsberger beim Tabellenführer hin. Selb hatte sich die Aufgabe vermutlich etwas leichter vorgestellt, wurde von den Riverkings aber eiskalt überrascht. Nach nur gut fünf Minuten war es Hayden Trupp, der die Führung für den HCL erzielte. Zum zweiten Mal in dieser Saison – nach dem Sieg in Lindau – erzielten die Landsberger das erste Tor in einer Partie.

    Und dabei blieb es nicht, denn wieder war es die Reihe mit Trupp, Patrik Rypar und Dennis Sturm, die auch noch das 2:0 nachlegte – Torschütze war diesmal Dennis Sturm. Spätestens dieses zweite Gegentor weckte die Gastgeber dann jedoch auf. Und dass Selb sofort einen Gang zulegen konnte, unterstreicht die Qualität des Teams. Nur eine Minute nach dem Treffer von Sturm verkürzte Snetsinger zum 1:2 (11.) und in der letzten Minute des ersten Abschnitts sorgte Miglio für das 2:2, mit dem es in die erste Pause ging.

    Spitzenreiter Selb erhöht den Druck

    Insgesamt, so die Einschätzung von Landsbergs Co-Trainer Sven Curmann, gehe das Ergebnis in Ordnung. „Nach dem zweiten Gegentreffer hat Selb richtig Druck gemacht.“ Ausgerechnet eine Überzahl in der 14. Minute hatte für einen Bruch im Landsberger Spiel gesorgt, „davor hatten wir das Spiel sehr gut in der Hand“, so Curmann. Neben einigen guten Chancen hatten die Landsberger auch noch Pech mit einem Pfostenschuss.

    Sehen Sie hier die Bilder vom Hinspiel:

    Einen guten Start legten die Landsberger auch im zweiten Drittel hin. Auch wenn der Tabellenführer jetzt seine ganze Stärke ausspielte und enorm Druck machte: Die Landsberger verteidigten sehr geschickt und kamen selbst auch immer wieder zu gefährlichen Kontern. Ein kleiner Fehler in der Landsberger Abwehr ermöglichte den Wölfen dann doch den Führungstreffer. Hatte Michael Güßbacher, der wieder im Landsberger Tor stand, immer wieder hervorragend pariert, war er gegen den Schuss von Miculka (32.) machtlos.

    Dennis Sturm trifft zum zweiten Mal für Landsberg

    Obwohl wieder in Rückstand, ließen die Landsberger nicht locker und so blieb es beim 3:2 für die Gastgeber vor dem letzten Abschnitt. Und auch dort leisteten sich die Landsberger keine „berüchtigte Auszeit“: Die Riverkings waren gleich voll da und hielten dem Druck der Gastgeber stand. Erst in Überzahl kam Selb in der 54. Minute zum 4:2 – aber nur acht Sekunden nach dem Tor klingelte es auf der anderen Seite: Dennis Sturm hielt die Landsberger mit seinem Tor zum 3:4 weiter im Spiel.

    In der 55. Minute kam dann die große Chance für die Riverkings, den Ausgleich zu erzielen, denn ein Spieler von Selb musste auf die Strafbank. Das war der Zeitpunkt, als die Landsberger bereits ihren Keeper für einen weiteren Feldspieler vom Eis holten – die Geschichte ist bekannt: Mit zwei Treffern aufs leere Tor (Miglio und Verelst) stellte Selb noch auf den 6:3-Endstand.

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