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Eishockey: Die Platzierung spielt keine Rolle

Eishockey

Die Platzierung spielt keine Rolle

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    Spaß an der Freude war die Hauptsache beim Reisacher Cup: Der HC Landsberg (blau) traf mit einem seiner beiden Teams in der Vorrunde auf Bayreuth und musste sich mit 0:4 geschlagen geben.
    Spaß an der Freude war die Hauptsache beim Reisacher Cup: Der HC Landsberg (blau) traf mit einem seiner beiden Teams in der Vorrunde auf Bayreuth und musste sich mit 0:4 geschlagen geben. Foto: Thorsten Jordan

    Auch wenn es schon der siebte oder achte Reisacher-Cup war – ganz sicher ist sich Thomas Blaschta vom HC Landsberg nicht. Diesmal haben die kleinen Riverkings eine Premiere gefeiert. Wie berichtet, starteten sie mit zwei Mannschaften, aber „wir haben ganz bewusst nicht eine bessere und eine schwächere zusammengestellt“, betont Blaschta, der für den Nachwuchs im Vorstand des Landsberger Eishockey-Vereins verantwortlich ist. Und deshalb waren auch die Ergebnisse nicht wichtig: „Das einzige, das zählte, war, dass die Kinder Spaß haben“, erklärt Blaschta.

    Und das Konzept scheint aufgegangen zu sein, denn „die Kinder sind alle fröhlich“, erzählt er. Im Gegensatz zu den Eltern. „Da gab es schon vereinzelt Kritik, warum wir kein Spiel gewinnen“, räumt Blaschta ein, doch diesen „Lernprozess“ müssten nun alle gemeinsam durchmachen. „Für uns ist es wichtig, die Kinder und auch die Eltern ans Eishockey zu binden, das geht aber nur, wenn die Kinder begeistert sind.“ Tränen nach Niederlagen gebe es natürlich, aber „spätestens wenn alle einen Pokal in den Händen haben, ist das vergessen.“ Und Pokale gibt es beim Reisacher-Cup für jedes Team. In 56 Turnierspielen durften die zahlreichen Fans insgesamt 336 Tore bejubeln. Das Turnier gewann schließlich der EV Landshut nach einem 3:1-Sieg im Finale gegen den Stuttgarter EC. Die beiden Teams des HC Landsberg landeten auf den Plätzen elf und 14.

    Am Start waren 300 Kinder mit ihren Vereinen aus ganz Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz.

    Auch wenn es mit dem Toreschießen nicht immer klappt, was die bis zu Zehnjährigen bei diesem Turnier zeigen, ist beeindruckend – sowohl schlittschuh- als auch stocktechnisch. „Wenn die Eltern das sehen, da muss ihnen doch das Herz aufgehen“, freut sich Blaschta über die Leistungen der Kleinen. Die Landsberger sind dabei – als einziger Verein aller 16 Teilnehmer – sogar in beiden Teams mit vier Blöcken (also jeweils 16 Feldspielern) auf dem Eis. „Darauf sind wir auch richtig stolz“, sagt Blaschta, denn so bekommen auch alle Kinder Spielpraxis.

    Dass man da mit den Teams, die ihre „erste“ Mannschaft geschickt haben, nicht immer mithalten kann, liege auf der Hand. Den Kindern mache es nichts aus, und „an den Eltern müssen wir noch ein bisschen arbeiten“, schmunzelt Thomas Blaschta. Dass es nicht einfach werden würde, im Nachwuchs neue Wege einzuschlagen, war ihm klar. „Aber die ausgetretenen Pfade kennen wir und wissen, dass sie nicht gut sind. Wenn man neue geht, holpert es am Anfang immer ein bisschen.“

    Blaschta kann damit leben, und schließlich waren das die einzigen kleinen „Holperer“: Auch in diesem Jahr gab es beim Reisacher-Cup wieder ausschließlich begeisterte Teilnehmer und Gastmannschaften. Das liegt auch an der monatelangen Vorbereitung: Abseits vom Eis war für die Kinder auch eine Menge geboten – von einer Puckschießanlage über eine Tombola bis hin zum ganz speziellen Süßigkeitenstand. Das Organisationsteam um Peggy Hanke hat erneut ganze Arbeit geleistet. „Allen unseren Helfern können wir nur ein ganz dickes Lob aussprechen und ein großes Dankeschön“, sagt Blaschta: „Der Hammer, was sie auch heuer wieder alles auf die Beine gestellt haben.“

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