Andreas Zeck hatte es vor dem Derby gegen Peißenberg bereits gesagt. Der Trainer der Riverkings betonte, dass man angesichts der zahlreichen Ausfälle kurz vor und zum Saisonstart geduldig bleiben müsse. Und so lief es auch im Derby gegen Peißenberg. 20 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit rettete sich der HC Landsberg mit dem Tor zum 3:3 in die Verlängerung.
Die ersten Minuten vor 750 Zuschauern verliefen recht unspektakulär. Von Derbyatmosphäre war auf dem Eis nichts zu spüren. Dafür auf den Rängen. Die Peißenberger Fans enthüllten ein etwas geschmackloses Transparent und erinnerten die HCL-Fans an zwei deftige Klatschen. In der 8. Minute hätte aber beinahe der HCL-Anhang gejubelt. Dennis Sturm hatte einen Pass der Peißenberger in deren Endzone abgefangen, doch Maximilian Merkle vergab die Chance zur Führung. Im Gegenzug machte es Manfred Eichberger besser und schoss die Gäste in Führung. Nach rund einer Viertelstunde machten die Riverkings ordentlich Druck, wurden aber trotz einiger guter Chancen nicht mit einem Treffer belohnt. Landsbergs Keeper Maximilian Güßbacher verbrachte bis zur Pause einen relativ entspannten Abend, hatte aber auch Glück. Denn ein weiteres Tor der Peißenberger wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben.
Ohne Stürmer Benny Arnold ging es ins zweite Drittel. Er hatte in einer der letzten Aktionen in Durchgang eins die Scheibe ins Gesicht bekommen und mehrere Zähne verloren. Seine Teamkollegen blieben auch in der Folgezeit zu harmlos vor dem Peißenberger Tor. Stefan Kerber vergab in der 24. Minute noch die dickste Gelegenheit. Danach herrschte Hochbetrieb auf der Strafbank. Landsbergs Robin Magg und Peißenbergs Tobias Estermaier mussten mit 2+10 Minuten vom Eis. In einer Überzahl schaffte Landsberg dann den verdienten Ausgleich durch Andreas Geisberger (30.). Danach hatten die Riverkings einige Unterzahlsituationen zu überstehen. Dafür sollte es dann in Überzahl mit dem nächsten eigenen Tor klappen.
Dennis Sturm glitt sehenswert durch die Peißenberger Abwehr und schloss eiskalt zum 2:1 ab (43.). Aber nur zweieinhalb Minuten später war Eichberger erneut zur Stelle und traf zum 2:2. Nennenswerte Torraumszenen blieben Mangelware. Beide Teams mussten immer wieder in Unterzahl agieren. Ein Konter in der 55. Minute konnte Peißenbergs Moritz Birkner zum 2:3 verwerten. Damit läuteten die Gäste eine spannende Schlussphase ein. 20 Sekunden vor Schluss rettete Dennis Sturm die Riverkings in die Verlängerung.
Dort hatten die Gäste den längeren Atem. Tyler Wiseman traf zum 3:4-Endstand. Immerhin gab es für den HC Landsberg den ersten Punkt der Saison. Am morgigen Sonntag geht es für die Riverkings nach Memmingen.