Landsberg Der HC Landsberg verlässt die Bezirksliga als Meister. Den Aufstieg in die Landesliga hatten die Riverkings bereits vorzeitig klargemacht, jetzt holten sie sich auch noch den Meistertitel in der Bezirksliga: Zwei Mal bezwangen die Landsberger den AEV 1b (6:1/3:0).
Über 300 Eishockey-Interessierte sahen in Landsberg ein von Beginn an packendes erstes Finalspiel gegen die Lokalrivalen aus Augsburg. Beide Teams schenkten sich nichts und kamen schon in den ersten Minuten zu aussichtsreichen Einschussmöglichkeiten, doch beide Torhüter waren stets auf dem Posten, bis Christian Geuß in der 9. Minute erstmals für Bewegung auf der Anzeigetafel sorgte. Vorausgegangen war ein schneller Spielzug mit Ferdinand Speckamp und Alexander Endres.
Doch die Augsburger wirkten keineswegs beeindruckt und marschierten weiter auf das Landsberger Tor, brachten die Scheibe aber nicht an Michael Falkenberger vorbei. Ähnlich erging es der Landsberger Offensive: Beste Gelegenheiten konnten nicht verwertet werden. Erst Peter Klemm brach den Bann mit seinem 2:0. Roland Hanemann und Ralph Crisan setzten den Torschützen kurz vor Drittelende gekonnt in Szene. Das zweite Drittel begann der HCL, wie das erste Drittel endete: Mit viel Tempo und Entschlossenheit gingen die Riverkings zu Werke und es war wieder die Offensivkombination Klemm, Hanemann, Crisan, die das 3:0 in Überzahl besorgte, diesmal kam Ralph Crisan zu Schützenehren. Kurz darauf gelang jedoch den Augsburgern der 1:3-Anschluss und das Tempo in der Partie zog noch mal an.
Fulminanter Schlagschuss
Dies kam den technisch versierteren Riverkings gelegen: Andi Zeck sorgte mit einem fulminanten Schlagschuss für einen 3-Tore-Vorsprung zur letzten Pause, in der sich die Augsburger noch mal sammeln konnten.
Im letzten Drittel nahm auch prompt der Druck auf das Landsberger Gehäuse zu, doch an Falkenberger bissen sich die AEV-Angreifer die Zähne aus, bis dann zehn Minuten vor Schluss das Spiel zugunsten der Riverkings entschieden wurde: Andreas Guggenmos bugsierte den Puck nach Vorarbeit von Bastian Simmler und Ville Dolhofer zum 5:1 über die Torlinie und nur 90 Sekunden später markierte Alexander Wedl auf Zuarbeit von Roland Hanemann den 6:1-Endstand.
Mit diesem Polster im Gepäck reisten die Riverkings nach Augsburg in Erwartung eines offenen Schlagabtausches. Und so kam es auch: Die AEV-Amateure, Gewinner der Bezirksliga Nord, bestimmten zunächst das Spiel und kamen zu guten Chancen, während sich die Riverkings auf Konter beschränkten. Erst Mitte des ersten Drittels befreiten sich die Landsberger. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Mit dem 1:0 durch Alexander Wedl ging es in die erste Pause.
Auch im zweiten Abschnitt agierten die Riverkings nun mutiger und zogen den Augsburgern mit dem verdienten 2:0 von Ralph Crisan den Zahn. Diese Führung nahm der HCL mit in die Pause, und die meisten der über 380 Zuschauer im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion sahen nun in den Riverkings ob des Vorsprungs aus dem Hinspiel einen würdigen Meister.
Und so beendeten die Landsberger auch das letzte Drittel mit einem Tor. Andreas Guggenmos traf zum 3:0-Endstand. (lt)