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Eishockey: Auch das Tor ist noch gelungen

Eishockey

Auch das Tor ist noch gelungen

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    Abschied von Christoph Hicks auf dem Eis – doch die Nummer 14 bleibt für immer im Stadion unter dem Dach hängen.
    Abschied von Christoph Hicks auf dem Eis – doch die Nummer 14 bleibt für immer im Stadion unter dem Dach hängen. Foto: Foto: mm

    Landsberg Zwei Minuten vor Schluss erzielte Christoph Hicks noch sein Tor. Nicht nur seine Mannschaftskameraden jubelten ihm zu – auch die Gegner. Wobei davon eigentlich nicht die Rede sein konnte, denn beim Abschiedsspiel von Christoph Hicks waren einfach prominente Spieler auf zwei Mannschaften verteilt und die über 600 Zuschauer im Landsberger Eisstadion sahen ein ebenso flottes wie schönes Spiel und einen bewegenden Abschied. Dass die Partie mit 13:8 für die Hicks All Stars gegen den HC Landsberg select ausging, war nur Nebensache.

    Dass es die Spieler nicht so ernst nahmen, war klar: Körperkontakt gab es kaum und auch nur eine 2-Minuten-Strafe – die beiden Schiedsrichter Gerhard Maier und Michael Fröschle hatten diesmal keine schwere Aufgabe. Der Spaß stand im Vordergrund und vor allem: Christoph Hicks. Esa Säteri war sogar aus Finnland gekommen: „Christoph war immer ein toller Kamerad, da bin ich gerne gekommen“, sagt der Finne. Da er seit über zehn Jahren nicht mehr gespielt hat, wie er erzählt, war es zwar „ganz schön anstrengend, aber es macht riesigen Spaß“.

    Den hatten die Spieler, auch wenn es besonders für die etwas älteren All Stars doch anstrengend war. Und so kam in der ersten Drittelpause von deren Trainer Franz-Xaver Ibelherr die „durchaus ernst gemeinte Frage, ob wir zwei Mal 20 Minuten spielen oder drei Mal“.

    Natürlich waren es drei Drittel und die Rechnung der im Schnitt jüngeren besetzten HCL-Mannschaft ging nicht ganz auf, nämlich im letzten Drittel noch mal richtig Gas zu geben. Dafür spielten die All Stars zu routiniert. Und sie ließen sich auch nicht verführen: Alexander Wedl brachte den Gegnern in der Drittelpause statt der Isogetränke einen Kasten Bier, aber „die haben noch gar nichts angerührt“, meinte er, als er aus der Kabine zurückkehrte.

    Schließlich wollten die All Stars gewinnen, wie auch Keeper Gerhard Hegen einräumte, der nach 30 Minuten das Tor für Markus Herkommer räumte. Zwei Treffer hatte er bis dahin nur kassiert und war entsprechend zufrieden mit seiner Leistung. „Ich trainiere noch regelmäßig bei den Oldies in Kaufbeuren“, erzählt er – nur würde da ohne Schlagschuss gespielt und dafür sei seine Ausrüstung auch nicht mehr unbedingt tauglich. „Ich bin nur gekommen, weil der Christoph so ein toller Hund ist“, sagt Hegen. Ähnlich sah es auch Torhüter Niko Makowski. „Ich habe im letzten Jahr nur ein Mal trainiert, aber wenn Christoph ruft, dann kommen alle.“

    Auch die Zuschauer, die ihre „Nummer 14“ frenetisch feierten. Sprechchöre sorgten über die gesamte Spielzeit für eine Stimmung in der Halle, die es in der vergangenen Saison selten gegeben hatte. Ein gebührender Abschied für Christoph Hicks, dem zum Schluss dann noch vom HCL-Vorsitzenden Markus Haschka angekündigt wurde, dass man ihn jetzt zum Trainerschein anmelden würde – so einfach gehen lässt man ihn nicht. (mm)

    Es spielten:

    HCL select: Michael Falkenberger, Nico Makowski, Kevin Wüst; Andreas Widmann, Stefan Tölzer, Alexander Wedl, Martin Boneberger, Daniel Möhle, Crispin Heringer, Andreas Zeck; Ferdinand Speckamp, Matthias Hitzelberger, Alexander Endres, Roland Hanemann, Andreas Guggenmos, Peter Klemm.

    Hicks All Stars: Gerhard Hegen, Markus Herkommer; Christian Gerum, Armin Fohry, Bohdan Kozacka, Sven Curman, Larry Mitchell, Helmut Kößl, Werner Kößl; Martin Hamann, Martin Hitzelberger, Andrew McPherson, Michael Billmeier, Daniel Schury, Matthias Wittmann, Andreas Pufal, Esa Säteri und Christoph Hicks in beiden Teams.

    Tore: Hicks (1), W. Kößl (3), Tölzer (2), Mitchell (2), Schury (2), Möhle, Matt. Hitzelberger, Endres, Hanemann, Guggenmos, Kozacka, McPherson, Billmeier, Wittmann, Pufal, Säteri.

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