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Ein Mann für brenzlige Situationen

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Ein Mann für brenzlige Situationen

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    Markus Obermayer in Aktion: Seit vergangener Saison hütet der 31-jährige Landsberger beim TSV das Tor. Foto: Julian Leitenstorfer
    Markus Obermayer in Aktion: Seit vergangener Saison hütet der 31-jährige Landsberger beim TSV das Tor. Foto: Julian Leitenstorfer Foto: Julian Leitenstorfer

    Seine Torwartkarriere hat erst in der C-Jugend begonnen, damals in Prittriching. "Das war eine reine Zufallsaktion. Wir hatten damals keinen Torwart und keiner wollte rein. Dann hab ich es halt gemacht und es war wohl die beste Entscheidung. Denn als Feldspieler wäre es wohl nicht so gut gelaufen." Denn schon im Alter von 17 Jahren wechselte Obermayer, ausgestattet mit einer Sondergenehmigung, zum FC Penzing, der 1997 in der Bezirksliga spielte.

    Der Stammtorwart der Penzinger wurde bei einem Autounfall schwer verletzt, sodass Obermayer zu Saisonbeginn das Tor hütete. "Als er nach einem Vierteljahr wieder gesund war, konnte er mich nicht mehr verdrängen." Drei Jahre später stieg der FC Penzing ab, der 20-Jährige blieb aber in der Bezirksliga und wechselte zum VfL Kaufering. "Dort war ich fünf Jahre. Die Zeit unter Trainer Franz Holl hat mich sehr geprägt", sagt Markus Obermayer heute. Denn 2005 ging es für ihn in die Bezirksoberliga zum TSV Schwabmünchen, mit dem er 2008 in die Landesliga aufstieg und auch die Klasse hielt.

    Vor einem Jahr kam dann der Anruf von Josef Hintermeier, dem Landsberger Abteilungsleiter. "Das Interesse war schon länger da. Aber dann war für mich die Nähe ausschlaggebend. Ich bin Landsberger und lebe in Landsberg." Allerdings machte Obermayer nach dem Wechsel zum erfolgreichsten Fußballklub im Landkreis eine für ihn neue Erfahrung: Er war nach mehr als 13 Jahren nicht mehr die absolute Nummer eins im Tor. Trainer Jochen Frankl ließ Obermayer und Johannes Steiner rotieren und legte sich erst nach der Hälfte der Hinrunde auf Obermayer als Stammtorhüter fest. "Das war damals nicht ganz einfach. Denn der Erste, der daneben greift, ist die Nummer zwei", sagt der gelernte Kfz-Mechaniker. Mit dem jeweiligen Torhüterkollegen bei all seinen Stationen hatte er "nie Ärger. Wenn unter den Keepern kein harmonisches Miteinander herrscht, dann überträgt sich das leicht auf das gesamte Team".

    Lautstark wie sein Vorbild

    Ein Teamspieler ist Obermayer nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern auch in seiner Freizeit als Mitglied und Führungskraft der Freiwilligen Feuerwehr Landsberg. Nicht nur dort, sondern auch im Sport gibt es brenzlige Situationen. Aber genau in diesen sieht der 1,90 Meter große Torwart seine persönlichen Stärken: in der Strafraumbeherrschung und dem Runterpflücken von Flanken. Und genauso wie sein sportliches Vorbild Oliver Kahn mischt er sich lauthals ins Spielgeschehen ein - "ansonsten bin ich irgendwie nicht im Spiel".

    Sport und Motorradfahren sind ihm sehr wichtig. "Gerade in dieser Liga, die eine unter dem Profisport ist, ist die Einstellung sehr wichtig. Dreimal pro Woche Training und am Wochenende ein Spiel, da braucht man eine Freundin, die voll hinter einem steht."

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