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Dießen: Radsport: Die Italiener stürmen den Schatzberg

Dießen

Radsport: Die Italiener stürmen den Schatzberg

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    Die Italiener trugen mit dazu bei, dass beim Schatzbergrennen in diesem Jahr ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt wurde – und sie gewannen auch in drei Kategorien.
    Die Italiener trugen mit dazu bei, dass beim Schatzbergrennen in diesem Jahr ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt wurde – und sie gewannen auch in drei Kategorien. Foto: Uschi Schuster

    Beim Oktoberfest gibt es das „Italiener-Wochenende“ – eine kleine Invasion der Azzurri erlebte in diesem Jahr die 12-Stunden-Europameisterschaft der Mountainbiker im Dießener Ortsteil Wengen. Rund zwei Dutzend Italiener steuerten ihren Teil dazu bei, dass die siebte Auflage der Veranstaltung einen Teilnehmerrekord verzeichnete. „Wir hatten über 450 Anmeldungen, so viele wie nie zuvor“, strahlte Helmut Bischeltsrieder, Chef des veranstaltenden MC Dießen, der mit rund 80 Helfern alle Hände voll zu tun hatte, die Fahrer aus vier Nationen zu versorgen.

    950 Semmeln und 80 Kilo Bananen wurden verspeist

    Unter anderem 950 Semmeln, 120 Kilo Melonen und 80 Kilo Bananen wurden im Laufe des Renntags verspeist. „Unsere gute Verpflegung wurde allseits gelobt“, freute sich Bischeltsrieder über die positive Resonanz. Wobei die Veranstaltung von der Größe her inzwischen an ihre Grenzen stößt. „Das Fahrerlager ist ja riesig“, meinte ein Besucher mit Blick auf die Armada an Wohnmobilen und Pavillons auf der Wiese neben dem Ortsrand. „Wir sind am Limit“, gestand auch Bischeltsrieder, der über ein Teilnehmermaximum und über die Vergrößerung des Orga-Teams durch die Hereinnahme eines weiteren Vereins nachdenken will.

    Das Wetter spielte mit

    Der große Zuspruch lag vermutlich auch am guten Wetter, da der im Vorfeld angekündigte Regen bis auf ein paar Schauer zur Mittagszeit völlig ausblieb. Der Segen von oben hatte auch etwas Gutes. Er kühlte die hohen Temperaturen am Vormittag ab, sodass die Starter für das restliche Rennen ideale Bedingungen vorfanden. „Der Regen hat mir auch richtig Kraft gegeben, danach ist der Knoten geplatzt“, war der kurzzeitige Wetterumschwung für Anselm Holthaus (Cosmo Kurier) der entscheidende Faktor, um die Konkurrenz im Einzel der Herren für sich zu entscheiden. Der Vorjahressieger lag bis zum Nachmittag hinter dem dreimaligen EM-Gewinner Kai Saaler (KS Endurance). Dann drehte Holthaus auf und gewann das Rennen wie zuletzt mit 39 Runden auf der acht Kilometer langen und anspruchsvollen Strecke. Rang zwei ging an Saaler, der mit 38 Runden Erik Hühnlein (Sport Treff 2.0) auf Rang drei verwies.

    46 Mal die acht Kilometer bewältigt

    Die meisten Runden aller Teilnehmer verzeichnete das Herren-Quartett „Italy“, das 46 Mal den Kurs meisterte. Christian Rizotto aus dieser Mannschaft sicherte sich mit 14:35 Minuten auch den Preis für die schnellste Runde. Bei den Damen ging dieser an Vanessa Schmidt (16:44 Minuten). Schmidt sicherte sich mit Marian Kopfer den Titel im Zweier-Mixed mit starken 40 Runden.

    Bei den Herren-Duos hatten Tobias Kurz/Jan Kaliciak mit 42 Runden die Nase vorne. Eine Runde mehr verzeichnete der Mixed-Vierer von Inncycling Bike Team1 als Sieger seiner Klasse. Schnellster Damen-Vierer war das Persis-Ladies-Team (38). Die Sechser-Konkurrenz ging an das italienische „Squadra Skatenateam“ (45).

    Auch die Frauen waren schnell unterwegs

    Die Mädels des SC Gröbenzell holten sich bei den Sechser-Damen-Teams Platz eins. Schnelle Frauen waren auch solo unterwegs. Pauline Wörz (Kempten) siegte mit 36 Runden vor ihrer Teamkollegin Birgitt Hühnlein (35), die bei den Masters I gewann. Ihr Mann Erik war mit 37 Runden Bester bei den Masters II. Genauso viele Runden sammelte Michael Bürke, Sieger der die Masters I. Die Vereinsmeisterschaft gewann das „Wochendoaler Stüberl“ mit Manfred Losert, Frank Karczewski, Alex Dürr und Ernst Hermann (37).

    8000 Euro für einen guten Zweck

    Überschattet wurde das Rennen von zwei schweren Stürzen, mit Verdacht auf Halswirbel- und Hüftverletzungen bei den Betroffenen. „Wir wünschen den beiden alles Gute, dass sie wieder voll genesen“, sagte Bischeltsrieder bei der Siegerehrung. Bei dieser wurde der Rexrodt von Fircks-Stiftung für krebskranke Mütter und deren Kinder ein Scheck über 8000 Euro, die beim Rennen zusammenkamen, überreicht.

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