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Dießen: Luftgewehr: Nach dem Rekord soll für Dießen der Titel folgen

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Luftgewehr: Nach dem Rekord soll für Dießen der Titel folgen

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    Johannes Ulbrich und seine Teamkollegen sind auf bestem Weg, sich in der 2. Bundesliga Süd den Meistertitel zu holen. Mit zwei 5:0-Siegen am vergangenen Wettkampftag verteidigte die FSG-Mannschaft eindrucksvoll den ersten Platz in der Tabelle.
    Johannes Ulbrich und seine Teamkollegen sind auf bestem Weg, sich in der 2. Bundesliga Süd den Meistertitel zu holen. Mit zwei 5:0-Siegen am vergangenen Wettkampftag verteidigte die FSG-Mannschaft eindrucksvoll den ersten Platz in der Tabelle. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    „Jetzt wollen wir auch Meister werden.“ Vom ansonsten sehr zurückhaltenden Dießener Schützenmeister Jakob Stainer ist diese Aussage überraschend. Auf der anderen Seite: Nach den beiden 5:0-Siegen der Luftgewehr-Mannschaft am vergangenen Wettkampftag ist die FSG Dießen heißer Anwärter auf den Titel in der 2. Bundesliga Süd. Und das liegt auch am Auftreten der Dießener, die sogar einen neuen Rekord aufstellten. So sieht das Restprogramm aus.

    Gegen die Reserve von Petersaurach und den Mitfavoriten Kempten mussten die Dießener antreten. „Ein Sieg war unser Ziel“, sagt Stainer – zwei wurden es dann. Und was für welche. Nicht nur, dass sich das FSG-Quintett in allen Duellen durchsetzte, die Dießener stellten mit 1972 Ringen auch eine neue Ligabestleistung in dieser Saison auf. „Dass wir beide Wettkämpfe gewinnen, damit war wirklich nicht zu rechnen“, sagt Stainer – umso größer war die Freude danach. Wenn auch nicht gefeiert wurde: „Noch gibt es nichts zu feiern“, bremst der Schützenmeister gleich wieder ein.

    Sensationelle Leistung von Maximilian Ulbrich

    Gegen PetersaurachII hatte man auf einen Erfolg spekuliert. Zwar hatte der Gastgeber am ersten Wettkampftag in dieser Saison mit 1971 Ringen die bis zuletzt geltende Bestmarke erzielt, aber in einer anderen Aufstellung. „Darauf schaut man aber gar nicht“, sagt Stainer – jeder Schütze konzentriere sich in erster Linie auf sich. Und das funktionierte. Maximilian Ulbrich, auf Position eins, fuhr mit sensationellen 398 Ringen einen sicheren Sieg ein. Stefan Wadlegger, Stephan Sanktjohanser und Johannes Ulbrich machten es ihm nach, einzig Alisa Zirfaß musste trotz sehr guter 393 Ringe zittern – hatte am Ende aber mit einem Ring Vorsprung die Nase vorn. Und so standen diesmal die 1971 Ringe aufseiten der Dießener – sie hatten den Rekord eingestellt.

    „Natürlich geht man nach einem solchen Sieg mit einem ganz anderen Gefühl in den zweiten Wettkampf“, beschreibt Stainer die Stimmung im Team. Gut zwei Stunden mussten überbrückt werden, ehe es gegen den Erstligaabsteiger Kempten ging. „Die Zeit lässt sich gut nutzen, um ein bisschen runterzukommen, was zu essen und sich dann wieder vorzubereiten“, schildert der Schützenmeister.

    Im Stechen gute Nerven bewiesen

    Und die Vorbereitung lief perfekt, denn gegen den Mitfavoriten Kempten gab es den zweiten 5:0-Sieg für die FSG. Dabei musste nur Maximilian Ulbrich auf Position eins sehr starke Nerven zeigen, denn trotz der beachtlichen 396 Ringe musste er ins Stechen. Mit 10:9 setzte er sich durch und sicherte seinem Team die makellose Bilanz, mit der man im Vorfeld nicht gerechnet hatte. Und mit 1972 Ringen stellte die FSG die Bestmarke auf.

    Ende Januar steigt der Aufstiegswettkampf

    Vom Meistertitel sind die Dießener jetzt nur mehr einen Sieg entfernt, und der soll am letzten Wettkampftag am 12. Januar eingefahren werden. „Unsere Schützen haben schon vor der Saison gesagt, dass sie aufsteigen wollen“, sagt Stainer – zusammen mit seiner Frau Lisi, die die Mannschaft trainiert, war er immer bemüht gewesen, „ein bisschen zu bremsen.“ Doch nun, so knapp vor dem Erfolg in der 2. Bundesliga Süd, lässt auch er sich – zumindest ein bisschen – von der Euphorie anstecken: „Die Situation, in der wir jetzt sind, können wir erst mal genießen.“

    Und dann bremst er doch wieder ein, schließlich „muss auch der Aufstiegswettkampf erst noch geschossen werden“. Nur mehr eines von noch ausstehenden zehn Duellen müssen die Dießener gewinnen, dann haben sie das Ticket für den Wettkampf am 26. Januar in Regensburg gelöst. „Wir sind jetzt erst mal froh über die wahnsinnig gute Ausgangsposition“, sagt Stainer – und die will man auskosten, ehe man im neuen Jahr mit der Vorbereitung für diesen Wettkampf am 12. Januar beginnt.

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