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Dießen: Fußball: Für die Damen des MTV Dießen bleibt das Wunder aus  

Dießen

Fußball: Für die Damen des MTV Dießen bleibt das Wunder aus  

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    Enttäuschung bei den Fußballerinnen des MTV Dießen: Sie müssen den zweiten Abstieg in Folge verkraften.
    Enttäuschung bei den Fußballerinnen des MTV Dießen: Sie müssen den zweiten Abstieg in Folge verkraften. Foto: Julian Leitenstorfer

    Für die Fußballerinnen des MTV Dießen geht es runter in die Bezirksoberliga. In ihrem letzten Punktspiel musste sich die Mannschaft von Trainer Nico Weis dem ungeschlagenen Meister Ruderting mit 2:4 geschlagen geben. Mindestens einen Punkt hätten die MTV-Damen benötigt, um sich Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen zu dürfen.

    Es ist eine kuriose Situation in diesem Jahr in der Landesliga Süd: Wie berichtet, müssen vier Mannschaften absteigen - und das, obwohl die Liga nur aus elf Teams besteht. Ein Spieltag steht zwar noch aus, aber da sind die Dießener Damen spielfrei und können sich nicht mehr vom Abstiegsplatz acht verbessern. Dießens Trainer Nico Weis will die Hoffnung aber noch nicht aufgeben: „Ich glaube erst daran, wenn offiziell unterschrieben ist, dass vier Mannschaften absteigen.“ Schließlich widerspricht die Regelung eigentlich der Spielordnung. Dort steht, dass nicht mehr als ein Drittel der Mannschaften einer Liga absteigen dürfen. Allerdings hatte es bei der Ligentagung keinen Einspruch gegeben. „Im Herrenfußball würde es so etwas nicht geben“, sagt Weis – bei den Damen würden die Uhren aber noch etwas anders ticken.

    Der Trainer kann auch Vorteile erkennen

    Aber der Dießener Trainer ist grundsätzlich ein positiv eingestellter Mensch und findet auch ander aktuellen Situation etwas Gutes. „Wir haben die letzten beiden Jahren immer gegen den Abstieg gekämpft. Das zehrt an den Nerven. Jetzt können wir den Druck etwas rausnehmen. Wir haben die Möglichkeit, spielerisch etwas aufzubauen und uns in die Breite zu entwickeln.“

    Auch wenn es aller Wahrscheinlichkeit nach in die Bezirksoberliga geht, wird noch weiter trainiert und es wird auch eine Saisonabschlussfeier geben, so Weis. Nach dem zweiten Abstieg in Folge habe auch er sich hinterfragt und mit seinen „Mädels“ gesprochen, wird aber weitermachen. „Wir haben in Dießen immer noch viel zu bieten und werden sicher nicht die Tür abschließen“, verspricht er.

    Im letzten Saisonspiel hatten die MTV-Damen ausgerechnet den noch ungeschlagenen Meister Ruderting zu Gast, gegen den man hätte punkten müssen. So weit weg waren die Gastgeberinnen gar nicht von einem Erfolg, aber der Meister wankte nur und fiel nicht.

    Dießen geht in Führung

    Nach einem nervösen Start, der dem Ligenprimus gleich gute Chancen ermöglichte, fand auch Dießen ins Spiel und mit dem ersten guten Angriff erzielte Stephanie Wild die 1:0-Führung. Das Tor gab dem MTV Sicherheit, das Spiel war nun ausgeglichen.

    Rudertings stärkste Waffe in der ersten Halbzeit schlug nach einer halben Stunde doppelt zu. Franziska Höllrigl schloss ein Solo mit dem Ausgleich ab und sorgte nur zwei Minuten später für die Gästeführung. Der MTV hatte durch Schwarzwalder kurz vor der Pause die Chance zum Ausgleich, die aber nur das Außennetz traf.

    Im zweiten Abschnitt spielten beide Teams ihre Stärken aus. Ruderting versuchte es mit Ballsicherheit und Kombinationsspiel, Dießen setzte auf lange Bälle, um die schnellen Angreiferinnen in Szene zu setzen. Doch Wild, Bichler, Spitzer und Schwarzwalder scheiterten mehrfach an Rudertings Torhüterin. 20 Minuten vor Schluss erhöhte Ruderting nach einer Einzelaktion durch Sabrina Putz auf 3:1. Doch Dießen gab sich nicht geschlagen. Nach der Balleroberung von Andrea Bichler verkürzte Nadine Schwarzwalder auf 2:3. Der MTV warf alles nach vorne und hatte einige gute Chancen, doch es fehlte das nötige Quäntchen Glück. Vier Minuten vor dem Ende sorgten die Gäste nach einem Konter mit dem Treffer zum 4:2 für die Entscheidung.

    Die Enttäuschung aufseiten der gesamten Dießener Delegation war riesengroß, dennoch hatten die Mädels dem Meister aus Ruderting einen großen Fight geboten.

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