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Corona: Kleiner Lichtblick für die Stockschützen

Corona

Kleiner Lichtblick für die Stockschützen

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    Die Penzinger Stockschützen (von links) Michael Wurmser, Matthias Peischer, Florian Lechle und Stephan Ruile hoffen, dass im Sommer wieder gespielt werden kann.
    Die Penzinger Stockschützen (von links) Michael Wurmser, Matthias Peischer, Florian Lechle und Stephan Ruile hoffen, dass im Sommer wieder gespielt werden kann.

    Keine Wettkämpfe im Sommer, keine im Winter: Für die Stockschützen sind wegen der Corona-Krise gleich zwei Saisonen ausgefallen. Jetzt aber gibt es einen Lichtblick: „Für Sommer ist eine Bundesliga-Saison geplant“, sagt Matthias Peischer, einer der erfolgreichsten Stockschützen im Landkreis. Und dann hofft er, mit Penzing wieder antreten zu können, auch wenn es gleich mehrere Hindernisse zu überwinden gibt.

    „Immerhin gibt es diesmal schon einen Plan, wie die Sommersaison stattfinden kann“, freut sich Matthias Peischer. Der Teamkapitän der Penzinger Bundesliga-Mannschaft hatte sich ziemlich darüber geärgert, dass der bayerische Verband wegen der Corona-Pandemie schon frühzeitig nicht nur die Sommer-, sondern auch die Wintersaison abgesagt hatte. Immerhin gibt es jetzt wieder ein Ziel, auf das man hinarbeiten kann. „Momentan ist das erste Spiel für den 10. April vorgesehen, aber es wird wohl eher der 29. Mai sein, der im Alternativplan vorgesehen ist“, sagt Peischer.

    Und dann aller Wahrscheinlichkeit nach ohne Zuschauer. „Wir haben uns schon informiert, was Pappaufsteller kosten“, sagt der 29-Jährige mit einem Schmunzeln, und vom Tonband könnte ja die nötige Geräuschkulisse kommen, die man in Penzing bei den Bundesliga-Wettkämpfen erleben konnte.

    Allerdings werden die Stockschützen des FCP nur bedingt ihren Heimvorteil genießen können: „Für uns ist es zu riskant, ein Zelt aufzustellen. Im schlimmsten Fall würden wir auf den Kosten sitzen bleiben.“ Deshalb hat man schon mal in Obermeitingen, wo es eine überdachte Stockbahn gibt, nachgefragt. „Wir müssen die Termine natürlich noch abklären“, sagt Peischer, die Anfrage habe man erst mal unverbindlich gestellt, doch Obermeitingen war nicht abgeneigt.

    Dieses Problem scheint also gelöst – aber es wartet noch ein weiteres auf den Penzinger Kapitän: die Mannschaft. Inzwischen ist Bernd Huttner familiär viel in Baden-Württemberg, Stephan Ruile wohnt nahe Kempten und Michael Wurmser wurde vor Kurzem Vater. Damit bleiben nur er als Penzinger und Florian Lechle aus Pürgen übrig. Hinzu kommt Nachwuchstalent Stefan Gießer. „Aber mit einem gemeinsamen Training wird es schwierig werden“, sagt Peischer. Trotzdem: „Eine schlagkräftige Mannschaft können wir auf jeden Fall stellen.“ Ein Rückzug sei keine Option.

    Und ansonsten hofft er, dass nicht nur seine Mannschaftskameraden, sondern auch alle Nachwuchskräfte ebenso unter dem „Entzug“ leiden wie er. „Ich hatte im Oktober vergangenes Jahr zum letzten Mal einen Stock in der Hand. So eine lange Pause hatte ich in den 18 Jahren, seit ich Stockschießen mache, noch nie“, sagt der Penzinger Mannschaftsführer. Gespannt ist er auch, wie sich diese Zwangspause auf den Nachwuchs auswirkt. „Die Spitzenkräfte, die schon mal international im Einsatz waren, kommen sicher wieder. Fraglich ist es, ob auch die wieder kommen, die nicht so ambitioniert sind.“ Ein Problem, das die Stockschützen sicher mit anderen Sportarten teilen.

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