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Boule: Präzision an der Kugel

Boule

Präzision an der Kugel

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    In Landsberg fand die Stadtmeisterschaft im Boule statt. Die Teilnehmer kamen unter anderem auch aus Augsburg und München.
    In Landsberg fand die Stadtmeisterschaft im Boule statt. Die Teilnehmer kamen unter anderem auch aus Augsburg und München. Foto: Hertha Grabmaier

    Es hörte sich einiges sehr Französisch an auf dem Boule-Platz am Landsberger Mühlbachweg: „Cochonnet“, „Tirette“, „Doublette“, und „Teté á teté“. Auch der Name des Vorsitzenden des Landsberger BouleOver-Vereins Yves-Denis Valetoux. Es ging um die Stadtmeisterschaft, zu der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Landsberg, Kempten, Augsburg, München, Germering, Schwabmünchen und Schwabniederhofen anreisten. Die Teilnehmerzahl war auf 32 limitiert – vor Corona gab es Turniere mit 80 Mitwirkenden, die versuchten, mit ihren Edelstahlkugeln dem Cochonnet, der Zielkugel, so nahe wie möglich zu kommen.

    Wenn die gegnerischen Mannschaften den Abstand der Kugeln zum Cochonnet nicht mehr mit dem bloßen Auge erfassen können, kommt die Tirette zum Einsatz, ein Gliedermaß, mit dem die Abstände auf den Millimeter genau erfasst werden können. Gestartet wurde mit der Doublette, also zwei Teams mit jeweils zwei Spielern, wobei jeder Spieler drei Kugeln zur Verfügung hat. Die Teilnehmer standen oder knieten in einem ausgelegten roten Kreis mit 50 Zentimetern Innendurchmesser und konzentrierten sich voll auf ihren Wurf. Sportwart Fritz Brugger gab vor seinem Laptop sitzend die Kommandos für die Platzzuweisungen und hatte das Geschehen im Blick.

    Das erste Spiel dauerte fast eineinhalb Stunden. Derweil richteten sich die Zuschauer am Rand der städtischen Anlage mit Tischen, Stühlen und Brotzeiten ein. Als gegen 16 Uhr die Halbfinalisten gegeneinander antraten, begann es zu tröpfeln und das Finale mussten Phophan Thawatachai und Suc Vu in strömendem Regen bestreiten.

    Thawatchai aus München gewann, Vu wurde Zweiter und die beiden Kemptener Reinhold Völk und Michael Weiß belegten jeweils einen dritten Platz. Die Landsberger gingen diesmal leer aus, kamen aber am Sonntag beim Pokal des Landrats, an dem nur Vereinsmitglieder teilnehmen dürfen, voll auf ihre Kosten. In äußerst spannenden Duells gingen die drei Trophäen an Tom Flade, Fritz Brugger und Ingeborg Sax. (gra)

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