Fußballfans haben heute die Qual der Wahl: Bayernligafußball in Landsberg oder ein Spiel in der Bezirksliga anschauen. Das Angebot umfasst aber nur noch ein Spiel mit Landkreisbeteiligung. Ab 19.30 Uhr trifft der FC Penzing auf den SV Planegg-Krailling. Die Partie des VfL Kaufering gegen Kissing musste abgesagt werden.
„Unser Hauptplatz wurde von der Gemeinde gesperrt, weil er frisch gesandet wurde. Und der Kunstrasen ist bei solchen Temperaturen ungünstig, weil das Granulat verklebt“, begründet VfL-Trainer Christian Ziegler die Absage. Wenn die Verantwortlichen des Gegners Kissing unbedingt spielen hätten wollen, hätte man sich nicht gesperrt. Aber auch der Gegner hatte ein Einsehen und stimmte einer Verlegung auf Mittwoch, 13. September, zu. „Schade. Denn wir haben gut trainiert die Woche und wir haben uns auf das erste Heimspiel gefreut. Wir hatten schon Einlaufkinder organisiert und vieles mehr“, so Ziegler weiter. Ein ganz fußballfreies Wochenende wird es für ihn und sein Team dennoch nicht. Vom FCA gab es für den Bezirksligaaufsteiger Freikarten für das Testspiel gegen Eindhoven. Aber zur Wahl steht auch ein Spionagebesuch in Haunstetten, wo Kauferings nächster Gegner Kempten spielt.
Definitiv sein erstes Heimspiel nach der Rückkehr in die Bezirksliga austragen wird der FC Penzing. Heute geht es gegen Planegg-Krailling. Der Tabellenzwölfte der Vorsaison entging knapp der Relegation und wartet nach drei Spielen in der laufenden Runde auch noch auf einen Dreier – genauso wie Penzing. Die Elf von Neu-Trainer Roland Krötz musste sich am ersten Spieltag mit einem 2:2 in Oberalting begnügen und verlor vergangene Woche mit 0:3 in Garmisch-Partenkirchen.
„Garmisch war einfach zu stark an dem Tag. Das Spiel war sehr lehr- und erkenntnisreich“, so Trainer Roland Krötz, „wir müssen unsere Punkte woanders holen.“ Vielleicht schon heute gegen Planegg-Krailling? „Wir hoffen natürlich, dass wir zu Hause was holen. Aber Planegg ist sehr spielstark“, weiß Krötz. Er beobachtete den heutigen Gegner am ersten Spieltag beim 1:1 gegen Berg. „Planegg hat eine total junge Truppe und nur einen richtig erfahrenen Spieler auf der Sechserposition.“ Seine eigene Mannschaft sieht Krötz noch in einem Akklimatisierungsprozess in der neuen Liga. „Wir brauchen noch ein paar Spiele, bis wir in der Bezirksliga angekommen sind.“
Zurückkommen wird nach längerer Verletzungszeit Marco Leszczynski. Der Angreifer hatte sich im Spiel gegen Mammendorf im Mai komplizierte Brüche im Gesicht zugezogen und steht nun vor seinem Comeback. „Er hat im Training gezeigt, dass er gut drauf ist und was er am Ball kann“, sagt sein Trainer und stellt dem Angreifer auch einen Einsatz von Beginn an in Aussicht. „Wir müssen schauen, wie lange ihn seine Beine schon tragen. Wenn, dann ist er eine Option von Beginn an und nicht erst von der Bank.“
Den Penzingern würde ein Erfolgserlebnis im ersten Heimspiel der Saison guttun. Nicht nur auf dem Punktekonto, sondern auch emotional. Denn am Wochenende sind einige Spieler auf einer Hochzeit – und da würde es sich leichter feiern lassen nach einem Sieg. (wimd)