Germaringen Eine immerhin kurze „Schneiderfahrt“ war die Reise des VfL Kaufering nach Germaringen. Beim Tabellendritten unterlag die Zenkner-Elf mit 0:5. Dabei zeigte der VfL zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten: Im ersten Durchgang hielt man noch gut mit, im zweiten präsentierte man sich dann völlig von der Rolle.
„Gegen solche Spitzenmannschaften kann man verlieren. Aber der Verlauf der Partie ist für uns absolut unerklärlich. Die zweite Halbzeit war unterirdisch“, sagte Co-Trainer Bernhard Munz nach dem gestrigen Spiel. Die Partie bei den Ostallgäuern hatte dabei absolut offen begonnen. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, leisteten sich aber viele Ballverluste im Aufbauspiel.
Hochkarätige Chancen gab es zwar kaum, doch eine davon registrierte der VfL in der 26. Minute. Armin Sanktjohanser war perfekt von Dominik Zinner freigespielt worden, doch sein wohl zu hastiger Abschluss aus 20 Metern brachte den Germaringer Schlussmann nicht in Bedrängnis. Fünf Minuten später konnte sich Kauferings Schlussmann Frank Schmitt auszeichnen, als er gegen Hofmann entschärfte. Torlos wurden die Seiten gewechselt.
Zwei Elfmeter gegen Kaufering
Ein Doppelschlag nach der Pause brachte Kaufering auf die Verliererstraße. Nach einer Ecke brachte der VfL den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Jocher traf aus kurzer Distanz zur Germaringer Führung (53.). Unmittelbar danach traf Gebler zum 2:0, was die Gäste völlig aus dem Konzept brachte. Bis zur 69. Minute hatte VfL-Keeper Schmitt einiges zu tun, hielt seinen Kasten aber ein ums andere Mal gegen die Germaringer Stürmer dicht.
In der 70. Minute war er dann allerdings geschlagen – beim Elfmeter von Wahmhoff hatte er keine Chance. Und Wahmhoff schnürte zwei Minuten später nach einem schönen Angriff einen Doppelpack – 0:4 aus Kauferinger Sicht. Den Schlusspunkt setzte Engel, abermals mit einem Foulelfmeter in der 92. Minute. (wimd)
VfL: Schmitt, Clarke (49. Greubel), Obermayer (21. Neuhaus), Braun, Duran, Enthart, Marsmann, Riedlbauch, Sanktjohanser, Müller (73. Drexl), Zinner.
SVO: Reit, Fischer, Schauer, Jocher, Konieczny, Gölemez, Gebler (72. Martin), Süli, Hofmann (40. Wahmhoff), Spannenberger, Engel.