Kaufering Nach den jüngsten Erfolgen stehen den Floorballern der Red Hocks Kaufering in der 1. Bundesliga nun einige schwere Brocken bevor. An diesem Sonntag geht es zum deutschen Meister nach Leipzig, eine Woche später stehen gleich zwei Auswärtsspiele an. Zunächst gegen Tabellenführer Weißenfels, danach in Lilienthal. Zunächst aber konzentriert man sich ganz auf das Duell mit dem MFBC Leipzig.
In einer dramatischen Finalserie sicherten sich die Leipziger vergangene Saison die Meisterschaft, doch schon fast traditionell starteten sie eher durchwachsen in die neue Saison. Erneut verließen Leistungsträger die Mannschaft, dafür müssen meist nicht minder schlagkräftige Neulinge integriert werden.
Sehr schwer einzuschätzen
Wie schwer der Gegner einzuschätzen ist, zeigt die Tatsache, dass Leipzig den Ligafavoriten Weißenfels zwar in der Verlängerung besiegte – nur eine Woche später aber mit 2:16 im Pokal regelrecht abgewatscht wurde. Fakt ist aber, dass immerhin fünf Leipziger unter den 15 besten Punktesammlern zu finden sind – der Kader des MFBC ist sicherlich in der Breite und Spitze hervorragend aufgestellt, sodass damit zu rechnen ist, dass die Leipziger sich in der Tabelle weiter nach oben arbeiten werden.
Wenn es nach den Red Hocks geht, ist diesbezüglich aber keine Eile geboten. Die Mannschaft um Maximilian Falkenberger wird mit drei Reihen antreten, der Kapitän selbst sowie Reihenkollege Marco Tobisch und Justus Wende sind wieder an Bord. Auch Torhüter Tobias Dahme kehrt zwischen die Pfosten zurück, nachdem er zuletzt von Ersatzmann Thomas Welzmiller glänzend vertreten wurde. Weiterhin fehlen wird Enrico Ajanic, auch einige junge Spieler treten die Fahrt nicht mit an, sondern spielen in der zweiten Mannschaft, die am Samstag im Kauferinger Sportzentrum um Punkte kämpft.
Taktische Varianten ausprobiert
Im Training probierte Trainer Christoph Huber einige taktische Varianten aus, ob diese bereits Anwendung finden, lässt Huber noch offen – ohne sattelfeste Abwehr geht nichts gegen den Meister. Wenngleich die Favoritenrolle klar bei den erfahreneren Leipzigern liegt, wollen sich Kauferings Floorballer so teuer wie möglich verkaufen, um die anstehenden Aufgaben vielleicht sogar mit einer Überraschung zu beginnen. (lt)