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Bayernliga: Kein Tor – aber ein Punkt

Bayernliga

Kein Tor – aber ein Punkt

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    Alexander Buschel kam hier zu spät – Kotterns Keeper Liebherr klärte vor ihm. Da aber auch die Gäste nicht trafen, gab es für die Landsberger immerhin den einen Zähler, mit dem man die 40-Punkte-Marke knackte.
    Alexander Buschel kam hier zu spät – Kotterns Keeper Liebherr klärte vor ihm. Da aber auch die Gäste nicht trafen, gab es für die Landsberger immerhin den einen Zähler, mit dem man die 40-Punkte-Marke knackte. Foto: Julian Leitenstorfer

    Erneut kein Tor geschossen, aber erstmals nach drei Niederlagen endlich wieder einen Zähler geholt. Ob sich der „Patient“ TSV Landsberg mit dem torlosen Remis gegen den TSV Kottern damit wieder auf dem Wege der Besserung befindet, lässt sich schwerlich beurteilen. Aber die Lechstädter haben jetzt endlich die schon länger anvisierte 40-Punkte-Marke erreicht, die in der Regel in der Bayernliga den Klassenerhalt garantiert.

    Es war ein gerechtes Unentschieden. Trotz vorhandener Chancen auf beiden Seiten hätte kein Team einen Sieg verdient gehabt. Darin waren sich die Trainer nach dem Abpfiff absolut einig. Kämpferisch darf man beiden Mannschaften ein Kompliment machen. Sie haben sich mächtig reingekniet, wobei sich Kottern in der Anfangsphase auch nicht zu schade war, in Bedrängnis den Ball mal in früherer C-Klassen-Manier hoch aus der Gefahrenzone zu dreschen. Spielerisch blieben dagegen auch nach Meinung so manches Zuschauers auf beiden Seiten einige Wünsche offen. Sehenswerte Kombinationen hatten Seltenheitswert. Kotterns Trainer Kevin Siegfanz fand eine Erklärung dafür: „Man merkt genau, dass wir uns auf der Zielgerade der Saison befinden. Die Spieler haben Angst, einen Fehler zu machen und trauen sich wenig zu.“

    Dafür gab es jede Menge Fouls, versteckte und offene Nickeligkeiten und bundesligareife Theatralik. Schiedsrichter Michael Hofbauer aus Halfing hatte kein leichtes Amt mit diesem verbissenen Schlagabtausch. Er verteilte sieben Mal Gelb, ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Sven Kresin war allerdings der Meinung, dass in einigen aussichtsreichen Situationen ein Foulspiel an seinen Spielern nicht geahndet wurde.

    Kottern erwischte den besseren Start mit zwei Steildurchbrüchen auf der linken Seite. Die besten Möglichkeiten zur Führung ergaben sich für die Hausherren in der ersten Hälfte bei einem Flachschuss von Fülla, der in der 15. knapp am Pfosten vorbeizischte, und nach der schönsten Kombination über links in der 37., doch die Gäste konnten im letzten Moment noch klären.

    Ähnlich dickes Getümmel herrschte dafür in der 47. im Landsberger Fünfmeterraum nach einer Kotterner Ecke. Bei den Allgäuern wurde in der 60. für den unauffälligen Torjäger Landerer nach längerer Verletzungspause Robin Volland eingewechselt. Der Bruder des Hoffenheimer Nationalspielers Kevin Volland sorgte für mehr Druck bei den Gästen und war zwei Mal nah dran am 1:0. Seinen Flachschuss von der Strafraumgrenze fischte Torwart Heiland mit einer tollen Parade aus dem unteren Eck. In der 76. verfehlte Volland wenige Meter vor der Torlinie nur ganz knapp eine scharfe Hereingabe von rechts.

    In der umkämpften Schlussphase fehlte dann den Gastgebern in der 84. nach einer Ecke nicht viel zum ersten Treffer.

    Große Hoffnungen keimten bei den heimischen Anhängern noch einmal in der 89. auf, als es nach einem Foul der Gäste an der Strafraumgrenze einen direkten Freistoß gab. Aber der eingewechselte Beqiri, dem die lange Verletzungspause schon noch anzumerken war, jagte das Leder in die Wolken.

    Sven Kresin zeigte sich nach dem Abpfiff durchaus zufrieden. „Ein Punkt ist ein Punkt. Wir haben endlich mal zu null gespielt und Kottern auf Distanz gehalten, bilanzierte der Landsberger Coach. Sein Kollege sah sein Ziel ebenfalls erreicht. „Wir wollten auswärts einen Punkt holen. Und das haben wir geschafft“, meinte Kevin Siegfanz, für dessen Team die Relegationsspiele noch nicht vom Tisch sind.

    Landsberg: Heiland, Sanktjohanser (46. Gilg), Buschel, Spannenberger (67. Beqiri), Strohhofer, Nuscheler, Fülla (81. Kusterer), Siegwart, Nichelmann, Knechtel, Storhas;

    Kottern: Liebherr, Perner, Frasch, Liebert, Penz, Celik, Feneberg, Mangler, Fichtl (90. Miller), Landerer (61. Volland), Sahin.

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