Prittriching Die Basketballer des TV Prittriching spielen ab Oktober in der neu formierten Bezirksklasse West. Was sich zum Ende der Kreisliga-Saison, die der TVP als Vierter beendete, schon andeutete, ist mittlerweile fix: Die junge Mannschaft feierte damit in ihrer insgesamt vierten Saison bereits den dritten Aufstieg. Wermutstropfen für die Burchinger Basketballfans: Die Heimspiele können in dieser Spielklasse nicht mehr in der zu kleinen Prittrichinger Turnhalle ausgetragen werden – sie finden in der Hurlacher Sporthalle statt.
Kurzer Rückblick: Mit einem 84:56-Sieg in Gauting im letzten Saisonspiel wahrten sich die Prittrichinger Basketballer ihre Chance, überraschend doch noch in die neue Bezirksklasse aufzusteigen. Drei Teams aus der Kreisliga durften aufrücken, aber Prittriching profitierte vom Verzicht einer anderen Mannschaft. In der Bezirksklasse West spielen ab Herbst insgesamt zehn Mannschaften vor allem aus dem Münchner Raum. Neben dem TVP tritt dort auch die zweite Mannschaft der DJK Landsberg an – ein reizvolles Landkreis-Derby steht also an.
Halle genauso groß wie Spielfeld
Schon in der Kreisliga durften die Prittrichinger die Heimspiele nur mit einer Ausnahmegenehmigung in der eigenen Turnhalle austragen. Das Innenmaß der Halle (28 mal 15 Meter) entspricht exakt der Größe eines Basketballfeldes – damit ist kein Platz mehr für die notwendigen Abstandsflächen. Der Verband lässt allein schon aus Sicherheitsgründen einen Spielbetrieb in der Bezirksklasse nicht mehr zu. Die nächstgelegene freie Spielstätte ist in Hurlach. Dort finden ab Herbst dann die TVP-„Heimspiele“ statt. Für Maria Holzner, stellvertretende Vereinsvorsitzende, ist das Entgegenkommen nicht selbstverständlich: „Wir sind dem SV Hurlach sehr dankbar.“ Die Gastfreundschaft westlich des Lechs wollen die Prittrichinger aber nicht überstrapazieren. Wie berichtet, plant der TVP derzeit intensiv den Bau einer dritten Vereinshalle. Die ist dann ausreichend groß, bereits 2012 soll es losgehen.
Das mittelfristige Ziel der Basketballer ist, als Bezirksklassist in der neuen Sportstätte anzutreten – sprich der Klassenerhalt. Trainer bleibt weiterhin „Miga“ Migala. Er kann mit der kompletten Mannschaft der abgelaufenen Kreisliga-Saison arbeiten. Die schloss Andy Holzner übrigens mit deutlichem Abstand als bester Werfer (24 Punkte im Schnitt) ab. Bruder Robert Holzner belegte Platz neun der Scorer-Liste (14 Punkte). Im Gespräch sind beim TVP für die neue Saison aber auch Verstärkungen.
U16 Die Jugendmannschaft des TVP darf in der neuen Saison noch einmal in der U16 antreten. Der Kreistag genehmigte damit einen Antrag des Vereins. Zwei von zehn Spielern müssten eigentlich schon U18 spielen. Dank der Ausnahmegenehmigung spielt das Team aber noch ein Jahr in der jüngeren Altersklasse. (cli)