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Auftakt für das Luftpistolen-Team: Auf geht’s in die 2. Bundesliga

Auftakt für das Luftpistolen-Team

Auf geht’s in die 2. Bundesliga

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    Einen Festzug durch den Ort gab es, nachdem die Scheuringer Pistolenschützen den Aufstieg in die 2. Bundesliga in der Tasche hatten. Am kommenden Sonntag steht nun der Auftaktwettkampf an. Vormerken sollte man sich auch gleich den 18. Oktober, dann wird nämlich in Scheuring geschossen.
    Einen Festzug durch den Ort gab es, nachdem die Scheuringer Pistolenschützen den Aufstieg in die 2. Bundesliga in der Tasche hatten. Am kommenden Sonntag steht nun der Auftaktwettkampf an. Vormerken sollte man sich auch gleich den 18. Oktober, dann wird nämlich in Scheuring geschossen. Foto: Julian Leitenstorfer

    Am kommenden Sonntag öffnet sich für die Scheuringer Pistolenschützen der Vorhang zur 2. Bundesliga. Die Lechrainer geben um 12.30 Uhr ihr Debüt in Grund im Landkreis Passau gegen Münchberg aus Oberfranken. Außerdem treffen sie am ersten Wettkampftag noch auf den alten Rivalen Großaitingen. Die Mannschaft ist hoch motiviert und will sich diesmal länger als 2005/2006 in der zweithöchsten deutschen Klasse halten.

    l Die Zusammensetzung der 2. Bundesliga Süd: Der deutsche Schützenbund hat die Gruppen der 1. und 2. Bundesliga ab dieser Saison jeweils auf 12 Vereine aufgestockt.

    Dies hat zu einem wahren Massenaufstieg geführt. Zusammen mit Scheuring tauchen in der Gruppe Süd der 2. Bundesliga gleich acht Neulinge auf. Den Sprung nach oben geschafft haben bei den Aufstiegskämpfen Thumsenreuth, die HSG Erlangen, Scheuring, Oberpfaffenhofen, Bad Tölz, Landshut und Münchberg.

    Dazu kommen aus dem bisherigen Feld Vorjahresmeister Kelheim Gmünd II, der Rangdritte HSG München II, Grund (5.), Peiting (6.) und Großaitingen (7.)

    l Die organisatorischen Bedingungen: Im Gegensatz zur Bayernliga treffen die Teams in der 2. Bundesliga nur einmal aufeinander. Es gibt keinen Rückkampf. Die jeweiligen Gastgeber müssen für einen Rahmen sorgen, der mehreren Hundert Zuschauern die Möglichkeit bietet, die Wettkämpfe zu verfolgen. Das bedeutet für Scheuring, dass beim 2. Wettkampftag am 18. Oktober nicht einmal das hochmoderne Schützenheim mit seinen elektronischen Ständen benützt werden kann. Die Lechrainer ziehen unter großem Aufwand in die Lechrainhalle um.

    l Die Scheuringer Besetzung: Der ranghöchste Rundenwettkampfverein aus dem Landkreis bleibt seiner Philosophie treu. Er vertraut den eigenen Kräften, die in den vergangenen Jahren eine beachtliche Rolle gespielt und in der Saison 2014/15 als souveräner Meister der Bayernliga Südwest und Platz drei bei den Aufstiegskämpfen den Einzug in die 2. Bundesliga geschafft haben.

    Eine größere Anfahrt zu seinem Team muss lediglich Klaus Hopfensitz aus dem Dasinger Raum auf sich nehmen. Er hat in Scheuring längst seine sportliche Heimat gefunden. Einziger „Neuzugang“ in jüngster Zeit ist Philipp Ranzinger aus dem eigenen Talentschuppen. Er konnte sich inzwischen bis auf Position zwei hinter seinem Onkel Thomas Ranzinger hocharbeiten. Entsprechend dem letztjährigen Schnitt starten die Lechrainer wie folgt:

    Position 1: Thomas Ranzinger, 49 Jahre, technischer Angestellter,

    Vorjahresbilanz in der Bayernliga 11:3;

    Position 2: Philipp Ranzinger, 19, Ausbildung Logistik, 10:4;

    Position 3: Oliver Balg, 45, Maschinenbautechniker, 9:5;

    Position 4: Sebastian Heinisch, 35, Schreiner, 9:3;

    Position 5: Klaus Hopfensitz, 45, NC Fräser, 9:4;

    l Die Aussichten: Wenn die neue Herausforderung nicht zu sehr auf die Nerven schlägt und die Truppe auch mit der neuen „Stadion-Atmosphäre“, wie es Klaus Hopfensitz bezeichnet, klarkommt, müsste auf jeden Fall ein Platz im Mittelfeld herausspringen. Nach der kürzlich veröffentlichen Setzliste der einzelnen Vereine liegen die Scheuringer genau mittendrin. Ihre Stärke ist schon lange die mannschaftliche Ausgeglichenheit, was vor allem auf den hinteren Positionen wichtige Punkte bringt.

    So sieht es auch Sebastian Heinisch: „Meine Erwartung ist, dass wir die mannschaftliche Geschlossenheit oft ausspielen“, meint der Mannschaftsführer. Und Schützenmeister Franz Berghofer hofft, dass gleich von Beginn an für den Klassenerhalt vorgesorgt wird: „Ich möchte nicht am letzten Wettkampftag noch um den Klassenerhalt zittern. Diesmal wollen wir uns schon für ein paar Jahre festsetzen.“ Als Favoriten gelten die Reserven der Erstligisten Kelheim-Gmünd und HSG München.

    l Die Auftaktgegner: Mit leerem Koffer dürfen die Lechrainer aus Grund auf keinen Fall zurückkehren. Vor allem der Start gegen Münchberg sollte gelingen. Die Oberfranken konnten sich als Vizemeister der Bayernliga Nordost bei den Aufstiegskämpfen gerade noch für die 2. Bundesliga qualifizieren und liegen auf allen Positionen laut Setzliste klar zurück. Auch vor dem schwäbischen Rivalen Großaitingen braucht sich Scheuring in der zweiten Begegnung nicht zu verstecken, auch wenn dieser schon mal kurz die Luft der 1. Bundesliga schnuppern durfte. Hier spricht die Setzliste ebenfalls für Ranzinger & Co.

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