Tragischer Wettkampfverlauf für Michael Janker beim vorolympischen Weltcup in Rio de Janeiro in seiner Paradedisziplin Freie Waffe. Der Hagenheimer legte mit dem Kleinkaliber furios los und wurde mit 393 Ringen kniend nur vom späteren Silbermedaillengewinner Matthew Emmons aus den USA (396) übertroffen. Auch liegend gehörte Janker mit 395 Ringen zu den Besten.
Doch dann unterlief dem Auszubildenden im Polizeidienst stehend zum Auftakt eine ungewöhnliche Serie mit „lediglich“ 90 Ringen. Und aus war es dadurch mit dem erhofften Einzug ins Finale der acht Vorkampfbesten.
Drei starke Serien im Anschluss (95/99/96) konnten den verkorksten Einstieg nicht mehr wettmachen. Janker landete in dem hochklassig mit der Weltspitze besetzten Wettbewerb auf Rang 16. Fünf standesgemäße Ringe mehr bei der ersten Stehend-Serie hätten für das Finale im Dreistellungskampf gereicht.
Kleiner Hoffnungsschimmer für die angestrebte Olympiateilnahme: Trotz der genannten Panne lag das Mitglied der FSG Dießen mit einem Ring mehr noch vier Plätze vor seinem Teamkameraden Daniel Brodmeier. Gold holte sich der Chinese Hui Zicheng. (fü)