Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

24-Stunden-Regatta: Neuer Rekord

24-Stunden-Regatta

Neuer Rekord

    • |
    Neuer Rekord
    Neuer Rekord

    Landsberg/St. Alban Gerade rechtzeitig kam der Wind. Diesmal hatte das Organisations-Team vom Segelclub Landsberg Glück, denn pünktlich um 12 Uhr konnte Wettfahrtleiter Ulrich von Altenstadt die 89 Schiffe auf die Strecke schicken.

    Der Blick von SCLL-Schatzmeister Ernst Treitz richtete sich schon ein bisschen sehnsüchtig nach draußen. Doch diesmal musste er aufs Mitsegeln verzichten. Stattdessen hielt er im Regattabüro am Funk die Stellung. „Das Zuschauen fällt schon ein bisschen schwer, aber jetzt bin ich viele Jahre mitgesegelt und diesmal eben auf der Helferseite dabei.“

    Seit mittlerweile 39 Jahren wird diese Regatta auf dem Ammersee vom SCLL durchgeführt. Dabei können alle Schiffe teilnehmen, vom ambitionierten Wettkampfsegler bis zum gemütlichen Hobby-Kapitän. „Es gibt schon einige, die das sehr sportlich nehmen“, sagte Treitz. Immerhin zählt die erste Runde auch zur Ammersee-Yardstickmeisterschaft. Doch viele andere „lockt das Abenteuer, eine Nacht auf dem See zu verbringen“.

    Während die meisten Teilnehmer aus dem Ammersee-Revier kamen, gab es auch einige, die ihr Boot extra per Trailer anfuhren, um an dieser besonderen Regatta teilnehmen zu können. Dass diese in all den Jahren nicht ihren Reiz verloren hat, zeigte auch die Teilnehmerzahl. „Mit 89 Schiffen ist das schon ein Rekord seit vielen Jahren“, sagte Treitz.

    Nebenbei musste er immer wieder den Funksprüchen lauschen und Meldungen weitergeben. Insgesamt fünf Bojen waren ausgesetzt worden, an jeder war ein Boot mit mindestens drei Personen besetzt. Per Funk blieb man in ständigem Kontakt. Doch nicht nur die sportlichen Richtlinien mussten beachtet werden: Alle Wasserwachten waren im Einsatz, und auch das Polizeiboot wäre sofort startklar gewesen, sagte Treitz – für die Sicherheit musste ebenfalls gesorgt werden.

    Das erforderte einen hohen Arbeitsaufwand für die Mitglieder des SCLL, denn mit der Regatta allein war es ja nicht getan. Ganz abgesehen von der Vorbereitung: Wenn die Boote am nächsten Tag um 12 wieder in den Hafen gerufen werden, steht ein Hafenfest an, das auch erst mal organisiert werden muss. „Wir haben immer ein Heer an Helfern im Einsatz“, sagte Treitz. Während also an Land fleißig gewerkelt wurde, machten sich die Boote auf den Rundkurs. Nach dem Start ging es nach Holzhausen und Schondorf, in die Herrschinger Bucht und zurück nach St. Alban. „Die Herrschinger Bucht kann schon ein neuralgischer Punkt sein“, erklärte Treitz, das hänge eben immer vom Wind ab.

    Nur wenige hörten nach der ersten Runde auf

    Doch diesmal spielte nicht nur der Wind mit: „Wir hatten Traumbedingungen“, freute sich Wettfahrtleiter Ulrich von Altenstadt, nachdem alle Schiffe am nächsten Tag wieder sicher im Hafen waren. Deshalb gab es auch nur wenige, die nach der ersten Runde, die ja für den Ammersee-Cup gewertet wurde, abbrachen. „Die Mehrheit hat die Gelegenheit genutzt und eine traumhafte Nacht bei zwischenzeitlich etwas flaueren Winden auf dem See verbracht“, so von Altenstadt.

    Der Gewinner wird wie üblich erst bei der Siegerehrung in Landsberg bekannt gegeben. Diese findet am 19. Juli statt. Doch so viel verrät von Altenstadt: „Vorjahres-Gesamtsieger Andreas Weger hatte wieder harte Konkurrenz. Bis kurz vor Ende lagen die drei Favoriten im Abstand von weniger als einer Minute zusammen.“ (mm)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden