Ein Mann, der sich als neuer Nachbar vorgestellt hatte, hat am Freitagnachmittag in der Weidenstraße in Schongau eine Seniorin bestohlen. Wie die Polizei berichtet, bat der Täter die Frau, eintreten zu dürfen, worauf sich anschließend beide in ihr Wohnzimmer begaben. Im Haus verwickelte der Täter die 85-jährige Frau geschickt in Gespräche und brachte sie mittels einer „Hochzeitslegende - möchte etwas Altes sehen“ dazu, ihm zwei goldene Eheringe zu zeigen. Als der Täter die Ringe in die Hand genommen hatte, bat er um eine Flasche Wasser und nutzte dies, um die Ringe unbemerkt einzustecken. Der Mann nahm die Flasche Wasser und verließ das Haus. Danach fiel der Frau auf, dass ihre Ringe fehlten. Den Vermögensschaden beziffert die Polizei auf rund 300 Euro.
Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 08861/2346-0 um Hinweise zu dem Täter. Er bezeichnete sich als „Josef Schmid“, ist etwa 1,80 Meter groß, 40 bis 45 Jahre alt und kräftig - aber ohne Bauch. Er trägt dunkle, dichte, kurze, füllige oder lockige Haare, hat einen Drei-Tage-Bart und wirkt gepflegt. Der Mann wird als sehr höflich beschrieben. Unter anderem trug er eine große Armbanduhr (eventuell Goldband, hochwertiges Aussehen) an der rechten Hand, ein Goldarmband an der linken Hand (eventuell „Panzerkette“). Die beiden gestohlenen Eheringe tragen neben den Vornamen der Eheleute das Datum der kirchlichen Hochzeit am 17. November 1973. (AZ)
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