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Familienunternehmen Mursall aus Scheuring meldet Insolvenz an

Scheuring

Scheuringer Familienunternehmen Mursall meldet Insolvenz an

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    Die Firma Mursall aus Scheuring hat einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestellt.
    Die Firma Mursall aus Scheuring hat einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestellt. Foto: Christian Rudnik

    Das Türen- und Fensterunternehmen Mursall aus Scheuring hat im September einen Antrag auf ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestellt. Das Unternehmen wurde 1967 gegründet und wird mittlerweile in der dritten Generation geführt. Geschäftsführer von Mursall sind Sohn Daniel und Vater Peter Mursall. Die Gruppe ist in der Montage von Fenstern, Haustüren, Rollladen, Garagentoren und Sonnenschutzsystemen tätig. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags waren noch 17 Mitarbeitende beschäftigt.

    Nicht mehr genug Aufträge für das Unternehmen aus Scheuring

    Ursache für die Krise des Unternehmens und den Insolvenzantrag seien rückläufige Auftragseingänge durch die Branchenkrise der Bauindustrie – in Kombination mit stark steigenden Preisen für Rohstoffe. „Diese Einflüsse konnten auf Dauer nicht ausgeglichen und aus diesem Grund erfolgte der Insolvenzantrag“, heißt es vonseiten des zuständigen Insolvenzverwalters Alexander Zarzitzky.

    Aufgrund der schwierigen Lage sei es auch nicht gelungen, für das Unternehmen eine stabile Fortführungslösung zu finden. Die Bauwirtschaft kämpfe weiter mit großen Problemen. „Daher war eine Schließung des Unternehmens bei Insolvenzantragstellung leider unvermeidlich“, so die Insolvenzverwaltung. Den verbliebenen Beschäftigten musste daher gekündigt werden.

    „Aktuell arbeiten wir an einer Lösung, dass die bereits vorbestellten Fenster und Türen noch an die Kunden durch die Hersteller direkt ausgeliefert werden können.“ Diese zumeist individuellen Anfertigungen wurden von den Kunden bereits zu Teilen angezahlt. Diese Anzahlung sei aber nun Teil der Insolvenzforderungen. Die Insolvenzverwalter versuchen, eine Einigung mit den Herstellern zu erzielen und „sind hier optimistisch“.

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    1 Kommentar
    Günter Köhler

    Wenn ich mir das Gebäude so anschaue komme ich schon zu der Überlegung, ob sich die Firma in wirtschaftlich noch guten Zeiten nicht etwas verhoben haben könnte. Etwa in der doch etwas vagen Hoffnung, dass alles so bleiben und weitergehen könnte. Gerade nach Corona ist bei uns halt leider vieles nicht mehr so wie es vorher war. Beispiele dafür gibt es unzählige. Viele Existenzen, von denen man es nie erwartet hätte, gingen dabei sogar kaputt. Jetzt hat es auch Mursall erwischt.

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